Zum Glück nur ein Spiel

Marlene Elble, Klasse 4, Hubert-Burda Grundschule & Offenburg-Fessenbach
Fr, 25. November 2016
Zisch-Texte

Zisch-Reporter der Hubert-Burda-Grundschule besuchten das Schulmuseum in Zell-Weierbach.

Schule wie früher: Der Lehrer weist ei...r zurecht, den Rohrstock in der Hand. | Foto: Heinrich — Schule wie früher: Der Lehrer weist einen Schüler zurecht, den Rohrstock in der Hand. Foto: Heinrich

Am 7. Oktober besuchte unsere Klasse das Schulmuseum in Zell-Weierbach bei Offenburg. Dort lernten wir Bernd Schneider kennen, der uns alles zeigte und erklärte. Bernd Schneider war früher selbst Lehrer. Er erzählte uns, wie der Unterricht früher abgelaufen ist, und hielt eine Schulstunde wie früher für uns.

Am Anfang des Schultages wurde immer gebetet. Dann sangen wir gemeinsam ein Lied. Los ging der richtige Unterricht mit Mathematik. Bernd Schneider stellte uns eine Rechenmaschine vor, die aus zwei Holzhänden bestand. Man konnte rechnen, indem man die Finger nach hinten umklappte. Er stellte eine Rechenaufgabe und holte einen Jungen nach vorne. Er flüsterte dem Kind gleich die Lösung zu, denn früher wollte man, dass die Jungen die besseren Rechner sein sollten als die Mädchen.

Im Anschluss erklärte er uns, dass man verhauen wurde, wenn man früher nicht zugehört oder nicht das gemacht hat, was der Lehrer wollte. Wer sich schlecht benahm, musste die Eselskappe aufsetzen. Das war eine Art graue Mütze mit Eselsohren. Dieser Schüler saß dann auf der Eselsbank, einer Bank, die ganz vorne beim Lehrer stand. Er wurde gezwungen, die Mütze den ganzen Tag aufzubehalten. Auch auf dem Heimweg musste er die Mütze tragen. So konnten alle im Dorf sehen, wer der Dümmste in der Schule war.

Wir fanden den Besuch im Schulmuseum sehr interessant, aber alle sind froh gewesen, dass wir heute in die Schule gehen.

Ressort: Zisch-Texte