Ein Münchner Planungsbüro hat die Ökokonto-Verordnung geprüft. Sie übt Kritik an Fischtreppen, der Ausweisung von Waldrefugien und Waldkalkungen. Das trifft auch Projekte in der Ortenau.
Anfangs als bestechende Idee gefeiert und als praktikable Möglichkeit gesehen, Eingriffe in Natur und Landschaft auszugleichen, nimmt die Kritik am Ökokonto zu. Naturschützer sehen es schon lange als einen tief hängenden Steigbügelhalter, um Bauprojekte einfacher umsetzen zu können.
Viel zu viele Ökopunkte für Fischtreppen; ungerechtfertigte Punkte für die Ausweisung von Waldrefugien, wo seit Jahrzehnten gar keine Waldwirtschaft mehr betrieben wird; Waldkalkungen als Ausgleich für Bauprojekte und damit Verlust an Flächen; grundsätzlich eine mangelnde Kontrolle und Überwachung der Ausgleichsprojekte – die Kritik am Ökokonto ist facettenreicher geworden und hat zugenommen. ...