Nachwuchs
152 Nachwuchskräfte im Handwerk im Bereich Freiburg und Breisgau-Hochschwarzwald freigesprochen
Die Kreishandwerkerschaft Freiburg hat junge Gesellinnen und Gesellen in Handwerksberufen in Müllheim freigesprochen. Dabei gab es auch mahnende Worte zu Frauenanteil und kristischen Eltern.
Di, 20. Mai 2025, 15:23 Uhr
Müllheim
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Im Bürgerhaus Müllheim sind kürzlich 152 Junghandwerkerinnen und Junghandwerker von der Kreishandwerkerschaft Freiburg - zuständig für Freiburg, Markgräflerland und den Kreis Breisgau-Hochschwarzwald – für ihren erfolgreichen Lehrabschluss gefeiert und freigesprochen worden. Unter den Gesellinnen und Gesellen waren Nachwuchskräfte der verschiedenen Bereiche: Fliesen- , Platten- und Mosaikleger, Metallbauer, Kraftfahrzeugmechatroniker, Zweiradmechatroniker, Feinwerkmechaniker, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie Beton- und Stahlbeton-Bauer, Raumausstatter sowie eine Friseurin, ein Zimmerer, ein Raumausstatter und eine Malerin und Lackiererin.
Müllheims Bürgermeister Martin Löffler begrüßte laut Mitteilung der Kreishandwerkerschaft das zahlreich vertretene Handwerk des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald und der Stadt Freiburg und beglückwünschte die bisherigen Auszubildenden zu ihrem erfolgreichen Abschluss. Staatssekretär Patrick Rapp gratulierte den Berufsabsolventen im Namen der Landesregierung und kritisierte laut Mitteilung unrealistische Bildungs- und Berufserwartungen vieler Eltern. "Nur" ein Haupt- oder Realschulabschluss sei kein Makel, und eine duale Ausbildung gelte als weltweit anerkanntes Qualitätssiegel, so Rapp. Friedrich Sacherer, Vizepräsident der Handwerkskammer Freiburg, betonte die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements im Handwerk etwa bei Gesellenprüfungsausschüssen.
Den Höhepunkt des Abends bildete die Freisprechung der Gesellinnen und Gesellen durch Kreishandwerksmeister Michael Rauber. "Leute, die reden, haben wir genug, wir brauchen Macher", wird Rauber zitiert. Er ermunterte die Junggesellen, ihren Karriereweg im Handwerk konsequent weiterzugehen. Geschäftsführer Bernhard Ritter wies auf den geringen Frauenanteil in technisch geprägten Handwerksberufen hin, obwohl Frauen oft beste Ausbildungsergebnisse erzielten.
Im Rahmen der feierlichen Übergabe der Gesellenbriefe wurden die sechs Jahrgangsbesten mit Urkunden der Handwerkskammer Freiburg und Förderpreisen geehrt. Ben Marlon Ketterer und Kyra Thein erhielten im Ausbildungsberuf Kfz-Mechatroniker Förderpreise der Sparkasse Freiburg und der Volksbank Markgräflerland. Benjamin Emshoff wurde als Fliesen-, Platten- und Mosaikleger von der IKK classic ausgezeichnet. Die besten Anlagenmechaniker Paul Bräutigam, Luca Keller und Ben Nopper erhielten Förderpreise der Volksbank Freiburg, der Firma MEWA und der Sparkasse Markgräflerland.