18.000 Kinder wurden Opfer von Sexualstraftaten

In mehr als der Hälfte der Fälle gab es eine Beziehung zwischen Tätern und Opfern. Ein Großteil der Taten ereignete sich im Internet.  

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Die Polizei hat im vergangenen Jahr gut 18.000 Opfer im Zusammenhang mit sexualisiertem Kindesmissbrauch gezählt. Das geht aus dem Lagebild "Sexualdelikte zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen" des Bundeskriminalamts hervor, das in Berlin vorgelegt wurde. 13.365 der Opfer waren demnach Mädchen, 4.720 Jungen. In mehr als der Hälfte der Fälle (57 Prozent) bestand zwischen Opfer und dem oder der Tatverdächtigen dem Bericht zufolge nachweislich eine Vorbeziehung.

Ein wesentlicher Teil dieser Taten finde im Internet statt, sagte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) bei der Vorstellung des Lagebildes. Bei den Taten geht es unter anderem um sexuelle Übergriffe, Ausbeutung Minderjähriger sowie Missbrauchsdarstellungen im Netz. Die Missbrauchsbeauftragte Kerstin Claus warnte mit eindringlichen Worten: "Im Netz explodiert das Risiko sexualisierter Gewalt. Noch nie war es für Täter so leicht, Kinder zu erreichen." Für Kinder und Jugendliche sei das Risiko, Opfer zu werden, so hoch wie nie.
Schlagworte: Alexander Dobrindt
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