25 Jahre Karfreitagsabkommen: Unter der Oberfläche rumort es
Vor 25 Jahren beendete das Karfreitagsabkommen den blutigen Konflikt zwischen Befürwortern und Gegnern der irischen Einheit. Doch das Abkommen hat tiefe Risse. London erhöht sogar die Terrorwarnstufe.
Eigentlich hätte Nordirland dieser Tage Anlass zum Feiern. Am kommenden Montag jährt sich die Unterzeichnung des Karfreitagsabkommens von 1998 – des nordirischen Friedensvertrags – zum 25. Mal. Tags darauf, am Dienstag, erwartet man in Belfast den US-Präsidenten als Gratulanten. Joe Biden hat seit langem deutlich gemacht, wie viel ihm der Vertrag bedeutet, und Versöhnung in Irland generell. In der Woche danach wollen dann, zu den offiziellen Feierlichkeiten, eine Vielzahl ranghoher Gäste, darunter Bill und Hillary Clinton, anreisen. Auch König Charles III. dürfte sich einfinden, und Michael D. Higgins, der Präsident der Irischen Republik.
Aber gut ist die Stimmung nicht. Eher mit gemischten Gefühlen sieht man in Nordirland dem Jubiläum entgegen. Erst am Donnerstag hat die britische ...