Baden-Württemberg

26-jähriger Jäger nach Drohungen gegen Flüchtlinge in U-Haft

Nach einer bedrohlichen Ankündigung gegen eine Flüchtlingsunterkunft in Ellwangen sitzt ein 26-Jähriger nun in Untersuchungshaft. In seiner Wohnung wurden mehrere Waffen gefunden.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Ein 26-Jähriger hatte Drohungen gegen ...für Geflüchtete in Ellwangen geäußert.  | Foto: Stefan Puchner (dpa)
Ein 26-Jähriger hatte Drohungen gegen die Landeserstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Ellwangen geäußert. Foto: Stefan Puchner (dpa)

Ein 26 Jahre alter Jäger sitzt in Untersuchungshaft, weil er damit gedroht hatte, in der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Ellwangen möglichst viele Menschen umzubringen. Die Ermittler prüfen, ob es einen rechtsextremistischen Hintergrund gibt, wie Innenminister Thomas Strobl (CDU) in Stuttgart mitteilte. Der Mann stammt aus Crailsheim (Kreis Schwäbisch Hall). Ihm wird die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat zur Last gelegt.

In seiner Wohnung seien fünf Schusswaffen, mehrere Messer und eine größere Anzahl an Munition sichergestellt worden, teilten die Polizei Aalen und die Staatsanwaltschaft Stuttgart mit. Der Mann habe einen Jagdschein gehabt und die Waffen legal besessen. Inzwischen sei Haftbefehl gegen den Deutschen erlassen worden, der Mann sitze in Untersuchungshaft. Das Motiv für die mögliche Tat müsse noch ermittelt werden, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mit.

Bedrohliches Video entdeckt?

Laut Südwestrundfunk sollen die Ermittler ein bedrohliches Video von dem 26-Jährigen auf einer Social-Media-Plattform entdeckt haben. Der Mann soll auf dem Video mit nacktem Oberkörper aufgetreten sein. Zwei Zeichen, möglicherweise Tattoos, waren auf seiner Brust zu erkennen - dabei soll es sich unter anderem um ein Hakenkreuz handeln.

Strobl sagte in Stuttgart weiter, der Fall Ellwangen zeige einmal mehr, die Sicherheitsbehörden seien wachsam und schritten konsequent ein. "Hier wurde eine sehr schwere Straftat verhindert." Jede Form von Hasskriminalität sei ein Angriff auf die demokratischen Werte, dem stelle man sich entgegen.

Schlagworte: Thomas Strobl

Weitere Artikel