BZ-Lieblingsplätze
6 besondere Gärten und Parks in Südbaden
Hier schlendert man zwischen Rosen, dort entdeckt man die botanische Vielfalt der Region. Viele Parks und Gärten in Südbaden bieten besondere Highlights. Ein Streifzug durch sechs bunte Paradiese.
Do, 15. Mai 2025, 8:25 Uhr
Südwest
Thema: Ausflugstipps
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Samengarten, Eichstetten
Hier kann man das ganze Jahr über Zeit verbringen – am Schönsten freilich ist es, wenn die Keime sprießen, das helle Grün wächst, die Blüten duften und die Früchte wachsen: Ganz am Ende des "Gemüsedorfs" Eichstetten findet man den Samengarten. Auf mehr als 5000 Quadratmetern wachsen mehr als 200 Sorten bekannter und selten gewordener Kulturpflanzen. Die Stiftung Kaiserstühler Garten, die den Samengarten betreibt, möchte einen Beitrag zur biologischen Vielfalt leisten und baut daher samenfeste Sorten an, die jede und jeder Gartenbesitzer nachbauen kann. Öffentliche Führungen finden von Juni bis Oktober an jedem Sonntag im Monat statt – oft zu bestimmten Themen wie Kräuter, Getreidesorten oder Tomaten. Vor und nach den Führungen können die Gäste Saatgut erwerben.
Noch mehr besondere Gärten und Parks der Region finden sich in der App BZ-Lieblingsplätze. Außerdem bietet die App mehr als 2500 abwechslungsreiche Freizeittipps aus den Bereichen Natur, Kultur, Entspannung und Gastro.
BZ-Lieblingsplätze ist für Abonnentinnen und Abonnenten der Badischen Zeitung kostenlos: Hier geht es zum Download

Klimawandelgarten, Rust
Die Gemeinde Rust hat einen in Deutschland einzigartigen Lernort geschaffen: den Klimawandelgarten im Naturzentrum Rheinauen - unmittelbar angrenzend an das Europa-Park-Gelände. Hier werden jungen und älteren Besuchern die Folgen der Erderwärmung nahegebracht. An vielen Mitmach-Stationen sind Spaß und Unterhaltung beim Lernen garantiert. Höhepunkt auf dem knapp zwei Hektar großen modellierten Gelände ist der 17 Meter hohe Aussichtsturm, der mutige Entdecker und Entdeckerinnen über 86 Treppenstufen in die Höhe führt. Schön ist auch eine Kugelbahn, die sich über 30 Meter vom Hügel abwärts durch den Garten schlängelt.

Park der Sinne, Badenweiler
Mit Riesenohren hören und Steine zum Summen bringen: Was sich wie Zauberei anhört, sind verblüffende Erfahrungen, die Besucher des Parks der Sinne in Badenweiler machen können. Dabei sind gerade Erwachsene angesprochen, ihren Forschergeist und Spieltrieb (wieder) zu entdecken und ihre Sinne zu schärfen. Dazu stehen im Park mehr als 20 Exponate bereit, die das Sehen, Hören, Riechen, Tasten und das Gleichgewicht ansprechen sollen. Diese Spielwiese für die Sinne liegt in einem etwa fünf Hektar großen Park, der Ausblicke über Vogesen, Weinberge und den Schwarzwald eröffnet.
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Alter Friedhof, Freiburg
Wer in Freiburg einen Tapetenwechsel ohne beschwerliche Anfahrt benötigt, der ist auf dem Alten Friedhof richtig. Ein fünfminütiger Spaziergang bringt einen von der Innenstadt direkt dorthin. Zwei Jahrhunderte lang (1683-1872) war er Hauptfriedhof der Stadt, beigesetzt wird dort aber schon längst niemand mehr.
Mittlerweile gilt der 2,65 Hektar große Friedhof auch als Parkanlage. Hier ist vieles möglich außer laut, denn für Remmidemmi weicht man besser aus in den Stadtgarten. Auf dem Alten Friedhof geht es stattdessen etwas kontemplativer zu: lesen, spazieren, Coffee to go, zeichnen, fotografieren oder Grabmäler bestaunen wie das des schlafenden Mädchens. Hier soll nach ihrem Tod ihr Geliebter täglich eine Blume hinterlegt haben. Viele heutige Besucher setzen diese Tradition fort und hinterlassen als symbolische Verbeugung vor der Liebe ebenfalls eine Blume an ihrem Grab (ein Löwenzahn von der benachbarten Wiese ist vollkommen ausreichend).

Landhaus Ettenbühl, Bad Bellingen
Ein Landschaftsgarten nach englischem Vorbild mitten im Markgräflerland! Die wunderbaren Gärten des Landhauses Ettenbühl bei Bad Bellingen sind das Resultat einer großen Liebe. Der Liebe zu England, der Liebe zu Rosen, Hecken und Bäumen, zur Arbeit im Freien. Und sie sind das Resultat einer großen Portion Geduld und Demut. 20.000 bis 30.000 Besucher kommen jährlich ins Landhaus Ettenbühl. Die Gäste spazieren durch den fünf Hektar großen Landschaftspark mit seinen vielen Gartenzimmern.

Wildbienen-Lehrgarten, Freiburg-Opfingen
Theoretisch weiß man ja, was alles zu einem bienenfreundlichen Garten gehört. Doch im Wildbienen-Lehrgarten entdeckt man die wunderbare Welt der Bienen nochmal ganz neu. Der Garten befindet sich am Osthang des Tunibergs, nördlich von Freiburg-Opfingen, oberhalb der Straße nach St. Nikolaus. Auf rund 2000 Quadratmetern haben Ehrenamtliche ein Paradies nicht nur für Wildbienen, sondern auch für andere Insekten und Kleintiere geschaffen.
Angst vor Stichen braucht übrigens niemand zu haben, denn die "wilden" Bienen sind in Wirklichkeit gar nicht so wild aufs Stechen. Gefahrloses Beobachten ist also möglich! Im Wildbienen-Lehrgarten gelingt das gut bei den selbst gebauten Insektenhotels. Totholzhaufen und pittoreske Baumruinen als Wohn- und Brutstätten für die geflügelten Gäste wirken fast wie ein Skulpturenpark. Infotafeln vermitteln Wissen, etwa über Nistmöglichkeiten und Schutzmaßnahmen für Wildbienen. In den Beeten wachsen bienenfreundliche Kräuter und Stauden, es gibt Trockenmauern, und die Wege sind naturnah mit Gras und Wildkräutern bewachsen.
Wer noch mehr wissen möchte, kann an geführten Touren teilnehmen. Wer aber einfach nur entspannen möchte, genießt von hier aus den phänomenalen Blick über Opfingen hinweg auf die Höhen des Schwarzwaldes. Der Garten ist tagsüber frei zugänglich.
Mehr Gärten und Parks in Südbaden gibt es in der App BZ-Lieblingsplätze (gratis für BZ-Abonnenten)