Zeitung in der Schule

Abschied vom beliebten Schulhofbaum

Auf unserem Schulhof an der Clara-Grunwald-Schule in Freiburg stand eine große Trauerweide. Am Dienstag, 5. Oktober, wurde der Baum gefällt. Erst wussten wir nicht, warum.  

  • Zain Ahmad, Nina Huberich, Silas Linder, Niels Mansion, Julia Meißner, Samuel Oprean und Amara Sobil, Klasse F6, Clara-Grunwald-Schule (Freiburg)

  • Mo, 25. Okt 2021, 16:39 Uhr
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Die Schülerinnen und Schüler der Klasse F6 stehen im Kreis gemeinsam an der Stelle, wo früher die Trauerweide stand. Foto: Privat
Dann haben wir nachgeforscht. In den Stamm hatte sich der Weidenbohrer reingefressen. Dadurch wurde der Baum instabil und ein Ast brach ab. Das wäre für uns Kinder sehr gefährlich gewesen.

Der Weidenbohrer ist ein kleiner, grauer Schmetterling, aus dessen Eiern große, gelb-rote Raupen werden. In Weiden, aber auch in Kastanien und Pappeln erzeugen sie meterlange Fraßgänge, denn sie ernähren sich von Holz. Dadurch können die Bäume so stark geschädigt werden, dass sie umknicken. Die Raupen brauchen zwei bis vier Jahre, um sich fertig zu entwickeln, und gehören zu den ältesten Schmetterlingen. Im alten Rom galten sie als Delikatesse.

Die Trauerweide war interessant und wichtig für uns. Wir haben dort die Raupen gesehen und im Baum war sogar ein Hornissennest. Wir fanden die Rinde schön. Sie war 2,7 Zentimeter dick. Viele Kinder haben unter der Weide mit ihren Freundinnen und Freunden gespielt. Die Mädchen haben die Jungs daran gefesselt und die Kinder haben auch mit einem Rechen die Blätter weggekehrt.

Ein Mitschüler von uns hat den Weidenbohrer einmal in Polen gesehen und dachte, es wäre ein fliegendes Stück Holz. Im Pausenhof waren wir an der Stelle, wo der Baum stand, auch vor Regen und Sonne geschützt. Alle Kinder hatten viel Spaß an der Trauerweide. Alle finden es traurig, dass der Baum krank wurde und dann abgeholzt werden musste. Wir hoffen, dass bald ein neuer Baum gepflanzt wird. Auf den werden wir gut aufpassen. Die Trauerweide wurde ungefähr 18 Jahre alt.
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