Jahreskonzert

Akkordeonclub Simonswald reist ins gespenstische Wien

Mit "Hällo Wien" unternimmt der Akkordeonclub Simonswald eine schaurig-schöne Reise nach Österreich. Markus Weis hat die silberne Verdienstnadel erhalten.  

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Die Ako-Kids bei ihrem Auftritt als Hexen und Zauberlehrlinge. Foto: Akkordeonclub Simonswald

Gut besucht war das Jahreskonzert des Akkordeonclubs Simonswald (ACS) am vergangenen Samstag im Kulturhaus Simonswald. Dirigent Winfried Wehrle hatte das Programm unter dem Titel "Hällo Wien" zusammengestellt. Als Hexen und Zauberlehrlinge nahmen die Ako-Kids unter der Leitung von Vera Riedel die Bühne in Besitz. Die sechs Musikschülerinnen sangen, tanzten und musizierten auf dem Akkordeon und den Melodicas die Titelmelodie von Harry Potter sowie Deep Purples "Smoke on the water". Es war der Auftakt eines Abends mit viel Spuk und Wiener Schmäh.

Eigens für diesen Konzertabend hatten sich sechs Spielerinnen und Spieler zum Ensemble ACS-Projekt formiert, schreibt das Akkordeonorchester in einer Pressemitteilung. Wiedererkennungswert hatte schon das Eröffnungsstück, das Rondo aus der Abdelazer Suite von Henry Purcell. Ungewöhnlich auch das darauffolgende Stück: Komponist Thomas Ott verwendete die Invention in a-Moll von Johann Sebastian Bach als Vorlage für sein Stück "Tango Invention". Im "Zaubertanz", einer Originalkomposition für Akkordeon-Orchester mit Elementen des Rock und Irish Folk fand der erste Teil der Veranstaltung seinen Höhepunkt.

Geisterjäger und Titel aus der schönen Stadt Wien

Mit Gruselmomenten startete das Konzertorchester im dunklen Saal. Mit "Unchained Melodie" aus dem Film "Ghost – Nachricht von Sam" zogen die Musiker des ACS das Publikum in ihren Bann. Vera Riedel schrieb in "The Typewriter" auf einer antiquierten Schreibmaschine ein neues Kapitel des Akkordeonclubs. Damit die Geister von Halloween aus dem Kulturhaus vertrieben wurden, engagierte das Orchester die Geisterjäger, auch als Ghostbusters bekannt.

Nachdem der Spuk vorbei war, stand dem Besuch der österreichischen Metropole Wien nichts mehr im Weg. Den Wiener Schmäh brachte Günter Rießle mit dem Gesangstück "Ich hab die schönen Maderln net erfunden" und verteilte rote Rosen an die Damen im Saal. Wer die Neujahrskonzerte der Wiener Philharmoniker schon mal besuchte, erkannte die Bauernpolka von Johann Strauss und den Phönix-Marsch des unbekannteren Bruders, Josef Strauss. Ein Potpourri bekannter Wiener Melodien aus der Feder von Nico Dostal brachte das Orchester mit "Servus Wien" zu Gehör. Mit der Zugabe "You can leave your hat on" und dem beschwingten "Just a gigolo" verabschiedete sich der ACS.

Ehrung: Mit der Verdienstnadel in Silber des Deutschen Harmonikaverbandes wurde Markus Weis für 40 Jahre musikalisches Engagement ausgezeichnet.

Schlagworte: Vera Riedel, Markus Weis, Josef Strauss
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