Galoppierende Preise sind überall zu beklagen – auch beim Brot. Es wird teurer und teurer. Mehr noch als bei anderen Lebensmitteln gibt es beim Brot allerdings eine psychologische Grenze.
Auf die nächste Kreuzfahrt oder den nächsten Urlaubsflug zu verzichten, weil alles so teuer geworden ist, sollte verkraftbar sein. Sich aber beim Gang zum Bäcker nach dem Blick auf die Preisschilder zweimal die Augen reiben zu müssen, das fällt in eine andere Kategorie. Deshalb hat der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks jüngst die "Alarmstufe Brot" ausgerufen – und dies mit Protestaktionen am Brandenburger Tor in Berlin untermauert. Das europäische Statistikamt Eurostat meldete schon im Herbst: "Brot teurer denn je." Laut Statistischem Bundesamt kosteten Brot und Brötchen in Deutschland im November gut 40 Prozent mehr als im Jahr 2015 und fast 25 Prozent ...