Als der Schuster noch zum Kunden kam
"Uf’d Ster": Mit Leder und Leisten in die Bauernstube / Im Winter wurde das Schuhwerk der gesamten Familie und des Gesindes repariert
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ELZTAL. Es ist noch gar nicht so lange her, da haben sich ortsansässige Schuhmacher auf "Schuster’s Rappen" begeben und sind mit einem voll beladenen Handkarren zu den verstreut liegenden Höfen gezogen um vor Ort die Fußbekleidung für die nächsten Jahre zu fertigen oder das flickbedürftige Schuhwerk von Familienmitgliedern und Gesinde für den Winter auf Vordermann zu bringen. Vielleicht ein Nachhall der einstigen Wanderjahre, wie sie einst für fast alle Handwerksgesellen zur Berufsausbildung gehörten?
Noch Anfang der 50er Jahre ist Lambert Ruth, zunächst Lehrbub, später Geselle in der Werkstatt seines Vaters Franz-Josef im Simonswälder Neuenweg, "uf’d Ster gonge". Ster – was heute wie ein Holzmaß klingt, war seinerzeit die Bezeichnung für die Tätigkeit der Schumacher auf den umliegenden Höfen. Frühmorgens wurde der Handkarren mit Arbeitsmaterial und Werkzeug ...