1987 erhielt das Geschwister-Scholl-Gymnasium seinen Namen. Zur Feier war deren Schwester geladen. Dem Direktor war ihre politische Gesinnung nicht geheuer – eine Debatte um Zensur entbrannte.
Bürgermeister Richard Leibinger (links), Inge Aicher-Scholl und Direktor Albert Götz bei der Feier Foto: Peter Scherle
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Sie kämpften gegen den Nationalsozialismus und wurden dafür hingerichtet: Hans und Sophie Scholl haben ihren Platz in der deutschen Erinnerungskultur. Auch in Waldkirch steht ein Geschwister-Scholl-Gymnasium. Den Namen trägt es seit 1987, Schüler hatten sich damals dafür entschieden. Zu den Feierlichkeiten lud man die politisch aktive Schwester Inge Aicher-Scholl ein – aber die Schulleitung verlangte, vorab ihre Rede zu lesen. Dieser Versuch der Zensur sorgte bundesweit für Schlagzeilen und beeinflusste Waldkirch nachhaltig.
Schon 1984 hatten die Schülerinnen und Schüler angefangen, über einen neuen Namen zu diskutieren. "Ich weiß noch, da wurden Namen gesammelt, ich habe selber Listen angefertigt", erinnert ...
1987 erhielt das Geschwister-Scholl-Gymnasium seinen Namen. Zur Feier war deren Schwester geladen. Dem Direktor war ihre politische Gesinnung nicht geheuer – eine Debatte um Zensur entbrannte.
