Doping-Kommission
Altrektor Jäger dementiert Manipulationsvorwurf
BZ-Interview mit Wolfgang Jäger, dem Altrektor der Uni Freiburg, über den Vorwurf, er habe bei der Doping-Aufklärung den Kommissionsauftrag manipuliert.
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FREIBURG. Seit 2007 versucht eine unabhängige Kommission im Auftrag der Universität die Vergangenheit der Freiburger Sportmedizin zu erhellen. Sie soll sich mit der wissenschaftlichen Arbeit der Sportmedizin, aber auch mit ihrer Doping-Geschichte beschäftigen. Letizia Paoli, Vorsitzende seit 2009, wirft Professor Wolfgang Jäger nun vor, den an die Kommission gerichteten Arbeitsauftrag damals manipuliert zu haben. Der Altrektor der Universität weist diesen Vorwurf entschieden zurück. BZ-Sportredakteur Andreas Strepenick sprach mit ihm.
BZ: Professor Jäger, wie geht es Ihnen?Jäger: Ich fühle mich verletzt durch die 87 Seiten lange Pressemitteilung von Frau Paoli. Ich empfinde sie als unfair, manipulativ und ehrabschneidend. Ich tat als Rektor alles, um das Doping aufzuklären. Und jetzt sehe ich mich plötzlich selbst am Pranger. Ich empfinde die Art und Weise, wie Frau Paoli mit dem Altrektor, dem Rektor und der Universität umgeht, unglaublich.
BZ: Sie haben die sogenannte Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin im Jahr 2007 selbst ins Leben gerufen. Warum haben Sie das damals getan?
Jäger: Es gab schwerwiegende Dopingvorwürfe gegen Ärzte der sportmedizinischen Abteilung. Wir haben in einer Dopingkommission diese Vorwürfe aufgeklärt und wollten dann die gesamte Sportmedizin evaluieren, ihre Leistungsbilanz ...