"Anschauen, befühlen, beschnuppern"
BZ-INTERVIEW mit dem Lebensmittelchemiker Armin Valet über Gammelfleisch und die Konsequenzen für den Verbraucher.
FREIBURG. Gammelfleisch und kein Ende: Zum vierten Mal in diesem Jahr werden die Verbraucher mit unappetitlichen Tatsachen konfrontiert. Mehr als 130 Tonnen altes, ungenießbares Fleisch einer Handelsfirma aus Gelsenkirchen wurden beschlagnahmt. Doch es dürften auch schon größere Mengen verdorbener Ware in den Handel gelangt und verzehrt worden sein. Mit Armin Valet, Lebensmittelchemiker bei der Verbraucherzentrale Hamburg, sprach Michael Heilemann.
BZ: Ist die Lage im Fleischbereich so dramatisch oder sind die Behörden jetzt aufgewacht und kontrollieren häufiger?Valet: Das kann sein. In jedem Fall aber sind die jüngsten Fälle sicher nur die Spitze des Eisbergs. Das Kontrollnetz ist nicht so dicht, wie ...