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Antifa outet Freiburger NPD-Vorsitzenden
Im Internet und auf Flugblättern haben sie seinen Namen und Fotos veröffentlicht – intime Details inklusive. Die Antifa rechtfertigt das Outing des Freiburger NPD-Vorsitzenden als legitimes Mittel im Kampf gegen Rechts. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Mi, 15. Jul 2009, 14:41 Uhr
Freiburg
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Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen Unbekannt aufgenommen, weil dieses Vorgehen gegen mehrere Rechtsvorschriften verstoße. Die autonomen Antifaschisten (Antifa) dagegen begreifen Outing als Mittel im Kampf gegen Rechtsradikale, das zwar nicht legal, aber legitim sei. In Freiburg ist es offensichtlich erfolgreich: Der NPD-Kreisvorstand hat sich wegen der Angriffe selbst aufgelöst.
Die Antifa agiert anonym und im Kollektiv. Für die Veröffentlichungen gibt es keinen "Verantwortlichen im Sinne des Presserechts". Die Nazis, sagt ein Antifa-Vertreter, hätten es auf die linke Szene abgesehen, planten Anschläge auf das linke Kulturzentrum KTS und das alternative Grether-Gelände. Sie seien bewaffnet und hätten bereits Autoreifen zerstochen. ...