Vier Jahre sind in der High-Tech-Branche fast eine Ewigkeit. So lange hat Apple seine populäre Profi-Laptopreihe MacBook Pro nicht komplett überarbeitet. Die neuen Modelle stecken nun in noch kompakteren Gehäusen, sind mit moderner Chip-Technologie vollgepackt, haben an Gewicht verloren und brillieren mit exzellenten Bildschirmen. Die größte Änderung betrifft aber das Bedienkonzept. Das Team um Apple-Chefdesigner Jony Ive griff den Trend auf, Computer auch über berührungsempfindliche Bildschirme zu bedienen. Doch im Gegensatz zu Microsoft wird bei Apple nicht der große Hauptbildschirm zum Touch-Eingabefeld, sondern nur ein schmaler OLED-Streifen, der oberhalb der Tastatur angebracht ist.
Der Anwender soll nicht ergonomisch ungünstig die Hand heben müssen, um Bedienelemente auf dem Monitor zu berühren. "Touch" bedeutet bei Apple eine Erweiterung der herkömmlichen Tastatureingabe. Mit dieser Leiste kann man sich zunächst am Rechner anmelden und Käufe in iTunes oder auf Webseiten via Apple Pay freigeben. In Kombination mit einem Spezialchip, der "Secure Enclave", erhalten die High-End-Notebooks von Apple damit eine zusätzliche, hart verschlüsselte Sicherheitsschicht, ähnlich wie der Zugang zu modernen iPhones. In Verbindung mit der bei Apple inzwischen standardmäßig eingeschalteten Festplattenverschlüsselung entsteht damit ein System, das selbst von mächtigen Sicherheitsbehörden nicht ohne weiteres überwunden werden kann. Die Schnittstelle zur Touch Bar ist offen, so dass auch Programmpakete wie Microsoft Office oder Adobe Photoshop sie unterstützen.
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