Brüssel
Athen muss sich EU-Hilfe verdienen
Neue Milliarden gibt es nur, wenn noch mehr gespart wird.
BRÜSSEL. Die EU-Regierungen haben den Druck auf das hochverschuldete Griechenland deutlich erhöht. Bislang hieß es, die nächste Hilfszahlung müsse bis Ende Juni freigegeben sein, damit Athen seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann. Nun aber soll das Geld erst überwiesen werden, wenn die griechischen Abgeordneten die unpopulären Forderungen von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) beschließen – gegen eine wachsende Mehrheit im eigenen Volk.
Griechenlands Regierung steht schon wieder ungebetener Besuch ins Haus. Währungskommissar Olli Rehn kündigte beim Finanzministertreffen in Luxemburg an, eine Expertengruppe werde Mittwoch nach Athen reisen. Sie wird letzte Hand an ein Memorandum legen, mit dem sich Griechenland zu weiteren Sparbeschlüssen ...