Seit April 2015 leitete Thorsten Ruprecht die Stadtwerke Waldkirch. Jetzt geht er in seine alte Heimat zurück. Er hat im Elztal Bleibendes in Gang gesetzt und weiteres angestoßen.
BZ: Als Sie 2015 die Geschäftsführung der Stadtwerke Waldkirch übernahmen, waren die Strompreise an der Börse innerhalb weniger Jahre von 80 auf 30 Euro pro Megawattstunde gefallen – es bestand Uneinigkeit, ob die Preise durch den Zuwachs an erneuerbarer Energie steigen oder weiter fallen werden. Welcher Auffassung waren Sie damals und war das eigentlich – aus heutiger Sicht – die wirklich wesentliche Frage?
Ruprecht: Die ganze Branche war damals überzeugt, dass die Preise mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien heruntergehen würden – aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Aus meiner Sicht waren die 30 Euro damals schon so etwas wie eine Bodenbildung. Ein wesentlicher Grund liegt darin, dass die Strompreise auch an den Gaspreis gebunden sind.
Aber die eigentlich wesentliche Frage wäre gewesen, wie wir schnell die ...