Verkehr

Auch in Baden-Württemberg werden Gehwegparker zu oft toleriert

Zu Lasten von Fußgängern: Viele Städte im Südwesten beachten aus Sicht der Umwelthilfe die Parkvorschriften von Autofahrern zu wenig.  

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Auf Gehwegen dürfen Autos nicht parken.  | Foto: Uli Deck (dpa)
Auf Gehwegen dürfen Autos nicht parken. Foto: Uli Deck (dpa) 

In vielen größeren Städten in Baden-Württemberg wird aus Sicht der Deutschen Umwelthilfe (DUH) ein Auge zugedrückt, wenn Autofahrer rechtswidrig auf Bürgersteigen parken. Die meisten Städte ignorierten die technische Empfehlung der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, wonach ein Gehweg im Regelfall mindestens 2,50 Meter breit sein müsse.

Zwar nimmt Baden-Württemberg laut DUH eine Vorreiterrolle ein, weil es in einem Erlass die pauschale Duldung von illegalem Gehwegparken als rechtswidrig bestätigt. "Die gelebte Praxis der Städte ist dennoch oft fußverkehrsfeindlich und rechtswidrig", kritisiert die Umwelthilfe.

Keine Toleranz nur in Reutlingen

In Baden-Württemberg sticht laut DUH einzig Reutlingen heraus: "Die Stadt gibt an, Gehwegparken nicht zu dulden, es gebe auch keine Toleranz", heißt es in einer Mitteilung der Umwelthilfe. Anders dagegen zum Beispiel in Pforzheim, wo laut Umfrage der DUH von allen befragten Städten im Südwesten mit 1,40 Meter der niedrigste Wert für die sogenannte Restgehwegbreite angegeben wird. Freiburg, Mannheim und Ulm dulden laut DUH das Parken auf Gehwegen bis noch 1,50 Meter Platz bleibt.

Zu spüren bekämen das vor allem Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen oder mit Kinderwagen unterwegs seien. Die DUH fordert eine konsequente und systematische Ahndung von Gehwegparkern. Die Fahrzeuge müssten abgeschleppt werden, um die Behinderung zu beseitigen.

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