Wandern mit Kindern

Auf dem Wasserpfad im Sulzbachtal werden Kinder zu Naturforschern

Am Bachbett wandern, Spuren suchen und ganz viel mit Wasser experimentieren: Auf dem Wasserpfad im Sulzbachtal bei Lahr erleben Kinder richtig viel Abwechslung.  

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Marie hat den Durchblick. Foto: Silke Kohlmann
Verflixt, wo hat sich das nächste Tier versteckt? Hinter diesem Baum? Vielleicht unter den Blättern? Ja! Gefunden! Mascha, 11 Jahre alt, und Marie, 8, sind der Lösung wieder einen Schritt näher. Am Eingang zum Wasserpfad haben sich die beiden Mädchen ein Forscher-Set aus dem Automaten gezogen: Jetzt sind sie am Bachufer auf Spurensuche: Fünf versteckte Täfelchen gilt es zu entdecken – wer aufmerksam ist, bekommt das Lösungswort heraus und kann schließlich das Sulzbachtal-Diplom schaffen.
Infos zum Wasserpfad: Die Wanderer sollten trittsicher sein und wasserfestes Schuhwerk tragen, außerdem ist Mücken- und Zeckenschutz sinnvoll. Bei Gewitter, Sturm oder Überflutung darf der Weg nicht begangen werden. Das KulTourBüro Lahr bietet Führungen an. Anfahrt: Von der B3 zwischen Kippenheim und Mietersheim abbiegen Richtung Sulz, im Ort rechts in die Bachstraße fahren, am Naturbad stehen viele Parkplätze zur Verfügung .

Hinweis: Der Besuch des Wasserpfads nur noch mit vorheriger Online-Termin-Buchung möglich.

Unterwegs im Bachbett gibt es aber noch mehr zu entdecken: Schließlich bietet der Bach vielen Tieren eine Zuhause. Im Wasser leben Steinkrebs, Köcherfliegenlarve und – aufgepasst – Groppe. Der kleine Süßwasserfisch trägt tatsächlich auch den Namen Rotzkopf. Am Ufer ist der Feuersalamander zuhause und in den Bäumen ringsum kann man mit viel Glück einen Eisvogel entdecken.

Wissenswertes zu Steinkrebsen und Feuersalamandern

Tafeln am Wegrand halten viele Informationen zu all diesen Tieren bereit: Dort erfahren die Kinder, dass der Steinkrebs stark gefährdet ist, weil das Wasser in den Bächen oft verschmutzt ist mit Insektiziden, also Mitteln zur Schädlingsbekämpfung. Sie dürfen aber auch ausprobieren, ob sie mit einer Zange ebenso geschickt umgehen können wie der Krebs mit seinen Scheren. Und sie können die Welt durch die Augen eines Insekts sehen und müssen dem Feuersalamander helfen, seine Kinder wieder zu entdecken. Na, wer schafft's am schnellsten?

Auf dem Weg entlang des Wassers balancieren die Kinder über Baumstämme, springen im Bachbett von Stein zu Stein, passieren einen dunklen Tunnel, überqueren das Wasser immer wieder über kleine Holzstege. Nur hineinsteigen darf man nicht, um die besondere Tier- und Pflanzenwelt nicht zu stören.

Schließlich gelangt die Truppe zur großen Wasserstation zum Experimentieren: Hier kann geforscht und getüftelt werden. Silas, 14, und Moritz, 13 Jahre alt, mischen sauberes Wasser mit Erde, lassen es durch eine dicke Schicht von Kies sickern und können beobachten, wie sich das Wasser nach und nach ganz natürlich reinigt.

Direkt nebenan gilt es Wasser so schnell wie möglich von unten nach oben zu transportieren. Hier lässt sich testen, wie viel Wasser man durchschnittlich für die Toilettenspülung, fürs Duschen, fürs Waschen und zum Trinken verbrauchen. So viel sei verraten: Das Ergebnis erstaunt. Eine andere Station beschäftigt sich damit, welche Objekte gut schwimmen und welche nicht: Wenn die große Schale so schön auf der Wasseroberfläche schaukelt, warum geht dann die viel kleiner Scheibe sofort unter?

Fragen über Fragen, die hier alle beantwortet werden!
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