Aus Müllbach wird wieder Mühlbach

Schüler der Offenburger Astrid-Lindgren-Schule haben ihre Ärmel hoch gekrempelt und aufgeräumt, was ging.  

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Das waren die größten Funde bei der Ba...1; ein Einkaufswagen und ein Fahrrad.   | Foto: Bettina Schaller
Das waren die größten Funde bei der Bach-Putzete – ein Einkaufswagen und ein Fahrrad. Foto: Bettina Schaller

Ein Fahrrad und einen Einkaufswagen von Lidl haben die Siebtklässler der Offenburger Astrid-Lindgren-Schule aus dem Mühlbach gezogen. Sie hatten sich zur freiwilligen Bachputzete gemeldet. Was sie dabei erlebten, erzählt Ramón Vollmer, Zischup-Reporter und Schüler der Klasse 7. Der erste Textabschnitt war eine Vorgabe von Lehrerin Bettina Schaller. Die Schüler sollten daran anknüpfen und den Bericht weitererzählen.

Sozialer Dienst statt Unterricht stand am Freitagmorgen auf dem Stundenplan. Weil achtlos weggeworfener Abfall auf dem grünen Rasen und in den Büschen landete, anstatt in den dafür vorgesehenen Abfalleimern, musste mal wieder aufgeräumt werden. Das Landratsamt Ortenaukreis belohnte die Aktion mit einer Spende in die Klassenkasse. Und – hinterher glänzte das Areal rund um die Werkrealschule,

Die ganze Klasse traf sich in der Aula der Astrid-Lindgren-Schule. Da es nur wenige Mädchen in der Klasse gab, waren alle Mädchen in einer Gruppe. Die Lehrer entschieden sich aber dafür, dass sie sich einen Jungen aussuchen durften, der ihnen hilft.

Als die Bachputzete begann, ging unsere Gruppe zuerst auf den Parkplatz, um dort den Müll zu beseitigen. Eine Lehrerin ging mit der Gruppe los, um die Bachputzete zu begleiten. Wir gingen am Mühlbach entlang, als wir zu unserer Verwunderung bemerkten, dass ein Einkaufswagen im Wasser lag. Wir wollten den Einkaufswagen aus dem Wasser ziehen, doch unsere Lehrerin verbot es leider. Wir gingen weiter und fanden viele interessante Dinge, wie zum Beispiel ein Fahrradschloss, einen Sportschuh. Aber auch Zigaretten, Müll und Papierschnipsel lagen überall herum.

Nach etwa zweieinhalb Stunden gelangten wir an einem Abwasserrohr an. Wir wussten, dass dort drinnen eine Menge Müll zu finden ist. Wir fanden dort vor allem sehr viele Glasflaschen. Als wir den Rückweg zur Schule antraten, gingen wir erneut an dem im Mühlbach liegenden Einkaufswagen vorbei. Eine Schülerin wollte ihn erneut herausholen, aber wieder verbot es unsere Lehrerin, was wegen der Strömung verständlich war.

Als wir wieder an der Schule ankamen, waren wir verblüfft, dass eine der anderen Gruppen sowohl das Fahrrad als auch den Einkaufswagen mitgebracht hatte. Zum Schluss spendierte unsere Lehrerin uns ein Eis, und alle fanden, dass die Bachputzete eine gute Sache war.

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