Das grüne Eiland

Die kanarische Insel El Hierro kann ihren Strombedarf zu einhundert Prozent aus Wind- und Wasserkraft decken – künftig soll der Fuhrpark komplett elektrisch sein.
Zerstörungen durch Naturgewalten gelten nicht unbedingt als gutes Omen. Auch Cristina Morales stutzt zuerst, als sie auf dem Parkplatz neben dem Vulkankrater die vom Sturm aus dem Boden gerissene Werbetafel sieht, auf der den Bewohnern und Besuchern der kanarischen Insel El Hierro eigentlich die Vorzüge der Windenergie erläutert werden sollten. "Tja, so was nennt man wohl Ironie", sagt sie, zuckt mit der Schulter und lacht.
Der Wind zerzaust ihr Haar, die Zigarette lässt sich nur mit Mühe anzünden, es bläst momentan mit einer Geschwindigkeit von sieben Metern in der Sekunde – doch das ist ein vergleichsweise laues Lüftchen hier oben knapp 800 Meter über dem blau schimmernden Atlantik. Die Jahresdurchschnittsgeschwindigkeit liegt bei etwa acht Metern in der Sekunde, doch oft weht es so stark, dass sogar die Windkraftanlagen abgeschaltet werden müssen. Zum Vergleich: Auch auf dem 1493 Meter hohen Feldberg liegt der Jahresdurchschnitt bei knapp acht Metern pro Sekunde, im Schwarzwald werden zwischen sechs und 6,5 Metern erreicht, im Rheintal etwa fünf Meter.
Vom Parkplatz blickt man in den zur Hälfte gefüllten künstlich ...
Der Wind zerzaust ihr Haar, die Zigarette lässt sich nur mit Mühe anzünden, es bläst momentan mit einer Geschwindigkeit von sieben Metern in der Sekunde – doch das ist ein vergleichsweise laues Lüftchen hier oben knapp 800 Meter über dem blau schimmernden Atlantik. Die Jahresdurchschnittsgeschwindigkeit liegt bei etwa acht Metern in der Sekunde, doch oft weht es so stark, dass sogar die Windkraftanlagen abgeschaltet werden müssen. Zum Vergleich: Auch auf dem 1493 Meter hohen Feldberg liegt der Jahresdurchschnitt bei knapp acht Metern pro Sekunde, im Schwarzwald werden zwischen sechs und 6,5 Metern erreicht, im Rheintal etwa fünf Meter.
Vom Parkplatz blickt man in den zur Hälfte gefüllten künstlich ...