Reisewarnung

Auswärtiges Amt fordert Deutsche zum Verlassen Irans auf

Das Auswärtige Amt warnt aufgrund der Zuspitzung des Atomstreits vor Reisen in den Iran. Deutsche Staatsangehörige, die sich dort aufhalten, sollen das Land verlassen.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Die deutsche Botschaft in Teheran k&ou... Auswärtige Amt mit. (Archivbild)  | Foto: Michael Gruber/AP/dpa
Die deutsche Botschaft in Teheran könne derzeit nur eingeschränkt konsularische Hilfe leisten, teilte das Auswärtige Amt mit. (Archivbild) Foto: Michael Gruber/AP/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Berlin (dpa) - Das Auswärtige Amt hat erneut vor Reisen in den Iran gewarnt. Zugleich forderte das Ministerium deutsche Staatsangehörige abermals auf, das Land zu verlassen. 

Hintergrund ist die Zuspitzung des Atomstreits mit dem Iran und die Entscheidung Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens, wegen wiederholter iranischer Verstöße gegen das Atomabkommen den sogenannten Snapback-Mechanismus auszulösen. Die deutsche Botschaft in Teheran könne derzeit nur eingeschränkt konsularische Hilfe leisten, teilte das Ministerium mit.

Iran habe bereits mit Konsequenzen gedroht

Da iranische Regierungsvertreter in der Vergangenheit für diesen Fall mit Konsequenzen gedroht hätten, könne nicht ausgeschlossen werden, dass deutsche Interessen und Staatsangehörige im Iran von Gegenmaßnahmen betroffen sein werden, so das Auswärtige Amt.

Der Snapback-Mechanismus dient dazu, den Iran bei Nichteinhaltung seiner Verpflichtungen im Rahmen des Wiener Atomdeals von 2015 wieder mit Sanktionen belegen zu können. Nachdem das Abkommen faktisch nicht mehr umgesetzt wird, hat Teheran diese Maßnahme als illegitim kritisiert.

Risiko willkürlicher Festnahmen

Bereits in der Vergangenheit hatte das Auswärtige Amt wiederholt vor Reisen in den Iran gewarnt. Grund dafür seien anhaltend hohe Risiken willkürlicher Festnahmen und Verurteilungen, etwa unter konstruierten Spionagevorwürfen.

Es habe in jüngster Vergangenheit eine Vielzahl willkürlicher Verhaftungen ausländischer Staatsangehöriger gegeben. Besonders gefährdet seien Doppelstaatler, die neben der deutschen auch die iranische Staatsangehörigkeit besitzen.

© dpa‍-infocom, dpa:250829‍-930‍-970835/2

Weitere Artikel