Weinlese

Badischer Winzerkeller in Breisach blickt auf eine "Turbo-Weinlese" zurück

Turbo-Weinlese beim Badischen Winzerkeller: Innerhalb von drei Wochen lagert der Winzerkeller 13 Millionen Kilogramm Trauben in Breisach ein – möglich gemacht durch großen Einsatz und Vollernter.  

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Bottiche voller Trauben werden abgeladen bei der diesjährigen Ernte.  | Foto: Badischer Winzerkeller
Bottiche voller Trauben werden abgeladen bei der diesjährigen Ernte. Foto: Badischer Winzerkeller

Die Weinlese beim Badischen Winzerkeller in Breisach ist nach Angaben des Unternehmens besonders schnell und herausfordernd verlaufen und hat den Beteiligten höchste Flexibilität abverlangt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Badischen Winzerkellers hervor.

"Das war eine Turbo-Weinlese, wie man sie selten erlebt", resümieren die Vorstände des Badischen Winzerkellers in der Mitteilung. Die Lese hat am Dienstag, 2. September, begonnen und ist bereits nach drei Wochen am Dienstag, 23. September, abgeschlossen worden. In diesem Zeitraum sind etwa 13 Millionen Kilogramm Trauben eingelagert worden, was nach Einschätzung des Unternehmens zwar eine beachtliche Menge ist, jedoch unter den Erwartungen gelegen hat.

"Spagat zwischen ausreichender Reife und einer fortschreitenden Fäulnisentwicklung"Christian Schätzle, Vorstand Produktion/Oenologie des Badischen Winzerkellers

Grund für das schnelle Vorgehen ist ein akuter Fäulnisdruck gewesen, der bereits zu Beginn der Lese aufgetreten ist und eine zügige Verarbeitung der Trauben erforderlich gemacht hat. "Oberstes Gebot in diesem Herbst war, nach einem guten Vegetationsverlauf der ersten Jahreshälfte den richtigen Spagat zwischen ausreichender Reife und einer fortschreitenden Fäulnisentwicklung zu finden, um gesundes und reifes Traubengut in Tanks und Fässer zu bringen", wird Vorstandsmitglied Christian Schätzle in der Mitteilung der genossenschaftlichen Großkellerei zitiert.

Die Lesepläne seien daher flexibel und fortlaufend an die Entwicklung der verschiedenen Rebsorten angepasst worden. Mit Sonderschichten an den Traubenannahmestationen und der Nutzung auch des letzten Sonntags vor Lese-Ende unter Volllast konnte das hohe Tempo beibehalten werden. Teilweise ist bis spät in die Nacht gearbeitet worden, um die Ernte rechtzeitig einzubringen.

Vollernter als Vorteil beim schnellen Einholen der Ernte

Unverzichtbar für die schnelle Abwicklung sei der gestiegene Anteil der maschinellen Lese gewesen, der im Einzugsbereich des Winzerkellers mittlerweile bei etwa 75 Prozent liege. Die Vollernter haben sich insbesondere in diesem Jahr als Vorteil erwiesen, da sie ein schnelles Einholen der Ernte ermöglichten. Der Winzerkeller sieht sich technisch und organisatorisch gut aufgestellt, um solchen Herausforderungen zu begegnen. Erste Fassproben bestätigen laut Mitteilung einen charaktervollen Jahrgang mit sortentypisch gereiften Rebsorten und einem animierenden Geschmacksprofil.

Der Klimawandel macht sich laut Winzerkeller zunehmend in den Weinanbauflächen bemerkbar und verlangt den Betrieben eine hohe Anpassungsfähigkeit ab.

Schlagworte: Christian Schätzle
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