Intendantin Barbara Frey gelingt bei der Ruhrtriennale Bochum eine beklemmend aktuelle Inszenierung von Arthur Schnitzlers Drama "Das weite Land", die nichts braucht als ein tolles Ensemble.
Drei abgenutzte Lederfauteuils auf der Cinesmascope-Bühne der Bochumer Jahrhunderthalle. Sonst nichts. Dahinter ein halbtransparenter schwarzer Vorhang, von dort treten die Figuren auf und ab. Manchmal sieht man sie gemessenen bis schnellen Schrittes von einer Seite zur anderen promenieren. Karger könnte das Setting von Barbara Freys Inszenierung der fünfaktigen "Tragikomödie" "Das weite Land" von Arthur Schnitzler kaum sein. Am Anfang hört man drängende ...