BASF beginnt mit Langzeitpumpversuchen für die Kesslergrube in Grenzach
BASF beginnt in Grenzach mit Langzeitpumpversuchen für die Kesslergrube. Dazu werden neue Entnahmebrunnen und Messstellen eingerichtet und eine Grundwasserreinigungsanlage installiert.
Mi, 2. Jul 2025, 15:02 Uhr
Grenzach-Wyhlen
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Im Rahmen der Neubewertung und Sanierungsuntersuchung für ihren Anteil der Kesslergrube in Grenzach wird BASF in einem nächsten Schritt sogenannte Langzeitpumpversuche vornehmen, kündigt das Unternehmen an. Ziel dieser Grundwassermessungen sei es, die verbleibende Belastung des Grundwassers im BASF-Perimeter – nach Abschluss der Roche-Sanierung – genauer zu erfassen und einzugrenzen. Für die Langzeitpumpversuche werde BASF neue Entnahmebrunnen und Messstellen einrichten und über einen längeren Zeitraum Grundwasser abpumpen und analysieren. Das erfasste Wasser werde dabei geschlossen einer Grundwasserreinigungsanlage zugeführt und nach mehrstufiger Behandlung und Reinigung in die BASF-Kläranlage geleitet.
Die Grundwasserreinigungsanlage soll Ende 2025 in Betrieb gehen
Die Grundwasserreinigungsanlage werde komplett in einer Halle untergebracht. Die Grundfläche der Leichtbauhalle umfasse rund 200 Quadratmeter, ihre Höhe betrage bis zu sieben Meter, schreibt BASF. Für den Bau der Halle sowie für die Installation der Anlagen seien Baumaßnahmen erforderlich, die jetzt beginnen werden. Die Inbetriebnahme der Gesamtanlage sei für Ende 2025 vorgesehen. Sie werde voraussichtlich drei bis vier Jahre betrieben werden. " Bei der Umsetzung der Arbeiten kommt der Arbeitssicherheit und dem Gesundheits- und Umweltschutz eine zentrale Bedeutung zu. Umfassende Schutzmaßnahmen sind deshalb vorgesehen", schreibt das Unternehmen.
In der Kesslergrube wurden bis in die 1970er Jahre Bauschutt, Hausmüll und Abfälle der pharmazeutischen Industrie deponiert. Nach dem Ende der Roche-Sanierung im westlichen Teil im Jahr 2023 steht nun die Sanierung des östlichen BASF-Teils an. Dieser ist ein Rechtsstreit vorangegangen, an dessen Ende BASF darauf verzichtete, wie ursprünglich geplant die Schadstoffe im Boden zu lassen und sie mit einer unterirdischen Dichtwand zu umschließen. Momentan sieht das Unternehmen eine sogenannte Thermische Dekontamination mittels heißen Wasserdampfs als Vorzugsvariante.