"Bei den Verbrechen daheim wird es konkret"
BZ-INTERVIEW: Der in Löffingen aufgewachsene Historiker im Archiv des Jüdischen Museums Berlin Jörg Waßmer forscht zur NS-Geschichte – auch in seiner Heimat.
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LÖFFINGEN. Dass gestern der Stolperstein für den im KZ ermordeten Löffinger Kilian Götz verlegt wurde, geht auf die Initiative von Jörg Waßmer zurück. Seinen Besuch in Löffingen anlässlich des Festaktes nahm Susanne Filz zum Anlass, den Historiker mit dem Spezialgebiet NS-Geschichte über Kilian Götz und weitere Opfer des Nationalsozialismus in Löffingen und den Ortsteilen zu befragen.
BZ: Wie sind Sie auf das Schicksal von Kilian Götz aufmerksam geworden?Waßmer: Das war Zufall. Bei einem Besuch der KZ-Gedenkstätte Neuengamme bei Hamburg habe ich in dem dortigen digitalen Totenbuch, das die Namen und Lebensdaten von Häftlingen enthält, als Geburtsort Löffingen eingegeben. Zu meiner Überraschung erhielt ich einen Treffer: Kilian Götz. Da war meine Neugierde geweckt und ich habe in ...