Samstags-Uni

Bei der Samstags-Uni in Freiburg geht es um eine barocke Wandmalerei aus den 1960er Jahren

In der Michaelskapelle auf dem Alten Friedhof ist ein barocker Totentanz zu sehen. Der stammt allerdings aus den 60er Jahren. Die Kunsthistorikerin Valerie Möhle über eine besondere Werkgeschichte.  

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Der Totentanz am Alten Friedhof  | Foto: Hans Sigmund
Der Totentanz am Alten Friedhof Foto: Hans Sigmund

Worum geht es?

Der Alte Friedhof in Freiburg zählt mit seinem umfangreichen Bestand an Grabmalen des 18. und 19. Jahrhunderts zu den bedeutenden historischen Friedhöfen Deutschlands. Bereichert wird er durch eine kleine Friedhofskapelle, die barocke Michaelskapelle. Gegenstand des Vortrags sind die Wandmalereien in der Vorhalle, zu denen – thematisch passend – ein gemalter Totentanz gehört. Ungeachtet der barocken Anmutung handelt es sich jedoch um ein Werk der 1960er Jahre – eine freie Neuschöpfung nach kriegsbedingter Zerstörung, der bereits im 19. Jahrhundert zwei fotografisch dokumentierte Erneuerungen vorausgingen. Der Vortrag beleuchtet diese verwirrende Objektgeschichte und fragt nach den Unterschieden zwischen den Versionen ebenso wie nach dem Verhältnis zur Darstellungstradition.

  | Foto: Keiner
Foto: Keiner

Wer spricht?

Valerie Möhle, Kunsthistorikerin, Uni Freiburg und Gesellschaft der Freunde und Förderer des Alten Friedhofs.

Warum fasziniert dieses Freiburger Objekt die Referentin besonders?

"Der Tod ist an sich schon ein faszinierendes Darstellungsthema – aber ein Objekt, das vom Tod erzählt und dem dann selbst Verfall und Wiederauferstehung widerfahren: zum Sterben schön!"

Samstags-Uni, "Der Totentanz auf dem Alten Friedhof. Zu den (pseudo)barocken Wandmalereien der Michaelskapelle", Samstag, 13. Dezember, 11.15 Uhr, Hörsaal 1010 im Universitäts-Kollegiengebäude I, Platz der Universität 3. Der Eintritt ist frei. Der Vortrag ist später online abrufbar unter https://mehr.bz/sa-uni25.

Schlagworte: Valerie Möhle

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