Internationaler Austausch
Beim Partnerschaftstreffen in Schopfheim war für die Jugend viel geboten
Rund 60 Gäste sind zum Partnerschaftstreffen in Schopfheim gekommen – aus den Partnerstädten in Schweden, Frankreich und Deutschland. Besonders stark vertreten waren Jugendlichen, denen einiges geboten wurde.
Do, 25. Sep 2025, 18:15 Uhr
Schopfheim
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Vom 18. bis 21. September hat in Schopfheim das alle zwei Jahre ausgerichtete Partnerschaftstreffen stattgefunden – und wurde, wie die Stadt Schopfheim mitteilt, "erneut zu einem eindrucksvollen Zeichen für internationale Verbundenheit". Delegationen aus den Partnerstädten Kleinmachnow (Deutschland), Ronneby (Schweden) und Poligny (Frankreich) seien der Einladung gefolgt. Leider habe Dikome (Kamerun) aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen können. Insgesamt seien rund 60 Gäste angereist, darunter viele Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren, auf denen auch der Fokus des Treffens gelegen habe.
Bereits am Donnerstagabend wurden laut Mitteilung die ersten Gäste aus Ronneby und Kleinmachnow empfangen. Am Freitag standen Betriebsbesichtigungen bei den Schopfheimer Unternehmen Ekato, Durlum und der Hülsenfabrik Herbster auf dem Programm. Die Jugendlichen erhielten Einblicke in den Wirtschaftsstandort Schopfheim und konnten Kontakte für mögliche Praktika oder Ausbildungsplätze knüpfen. Bauhofleiter Janis Wisniewski stellte zudem den Bauhof und die vielfältigen Aufgabenbereiche vor.
Am Freitagabend wurde der offizielle Festabend auf dem Gelände des Sportverein Schopfheim gefeiert. In ihren Reden betonten die Bürgermeister aller Partnerstädte die Bedeutung der langjährigen Freundschaft. In seiner Ansprache würdigte Schopfheims Bürgermeister Dirk Harscher die Beziehungen und die gelebte Freundschaft zwischen den Städten: "Es ist mir eine echte Ehre, Gastgeber für unsere Partnerstädte zu sein. Dieses Treffen ist ein Wiedersehen mit vielen treuen Freunden – und zugleich ein erstes Kennenlernen neuer Beteiligter." Zudem betonte er die Bedeutung der Städtepartnerschaften gerade in Zeiten globaler Herausforderungen.
Motto lautete "Jugend und Zukunft"
Bewegt zeigte sich auch Kleinmachnows Bürgermeister Bodo Krause: "Der Empfang war überwältigend. Das diesjährige Motto ,Jugend und Zukunft’ trifft den Nerv der Zeit. Die Jugend ist unser aller Zukunft, und gerade sie kommt in der heutigen Politik oft zu kurz. Es ist unsere Aufgabe, junge Menschen zu unterstützen, damit sie ihre Ziele und Träume verwirklichen können." Beeindruckt zeigte sich Krause von den Unternehmensbesichtigungen in Schopfheim: "Ich bin stolz wie Bolle, dass Schopfheim solch herausragende Weltunternehmen beheimatet. Das ist nicht nur beeindruckend, sondern auch inspirierend für unsere Jugendlichen." Mit Dankbarkeit sprach Krause über die langjährige Verbundenheit zwischen Kleinmachnow und Schopfheim: "Schopfheim war immer da, wenn wir Sie gebraucht haben. Diese Partnerschaft hat auch wesentlich dazu beigetragen, dass sich Kleinmachnow stetig weiterentwickeln konnte." Zum Abschluss überbrachte Krause eine herzliche Einladung für das Jahr 2026 in Kleinmachnow.
Polignys Bürgermeister Dominique Bonnet bedankte sich in einem Mix aus Deutsch und Französisch für die Einladung bei Bürgermeister Dirk Harscher. Besonders hob Bonnet die Umsetzung des Jugendprojekts hervor, das vor zwei Jahren im Bürgermeister-Workshop der Partnerstädte angestoßen wurde: "Dass unsere gemeinsame Idee nun Wirklichkeit geworden ist, erfüllt mich mit Stolz. Die Jugend ist unsere Zukunft – und es ist unsere Aufgabe, ihr Räume zu geben, in denen sie sich entfalten, vernetzen und voneinander lernen kann." Auch Bonnet beeindruckten die Unternehmensbesichtigungen: "Deutschland ist nicht nur im Fußball Weltklasse – auch wirtschaftlich setzt es Maßstäbe." In seiner Rede betonte Bonnet die Bedeutung der kommunalen Ebene für politische Entwicklungen: "Viele der großen Fragen unserer Zeit werden nicht in Brüssel oder Berlin entschieden, sondern hier – Mensch zu Mensch, Stadt zu Stadt. Unsere Partnerschaften sind lebendige Beispiele dafür." Zum Abschluss richtete er den Blick auf das gemeinsame europäische Fundament: "Es lebe die Freundschaft, und es lebe Europa."
Lebendige Verbindung über Generationen hinweg gepflegt
Lennarth Förberg, Vorsitzender der Gemeindevertretung im schwedischen Ronneby, schloss sich seinen Vorrednern an: "Wir sind sehr dankbar für die Einladung und den herzlichen Empfang hier in Schopfheim. Unsere freundschaftliche Verbundenheit begann schon früh – mit der Jugend und durch musikalische Begegnungen. Dass nun auch die sportliche Ebene hinzukommt, freut mich ganz besonders." Förberg betonte die besondere Reise der schwedischen Delegation: "Wir sind am 56. Breitengrad gestartet und nun hier im sonnigen, warmherzigen Schopfheim gelandet – das gefällt uns Schweden sehr." Er würdigte die langjährige Partnerschaft zwischen Ronneby und Schopfheim als lebendige Verbindung, die über Generationen hinweg gepflegt wurde und immer wieder neue Impulse erhalte: "Diese Begegnungen sind nicht nur schöne Tradition, sondern auch ein starkes Zeichen für Zusammenhalt, Austausch und europäische Freundschaft."

Am Samstag eröffnete Jürgen Itzin vom SV Schopfheim bei strahlendem Sonnenschein das internationale Fußballturnier der Partnerstädte auf dem Sportgelände des SV Schopfheim. Jugendliche aus Poligny, Ronneby, Kleinmachnow und Schopfheim traten an. Am Ende sicherte sich die Mannschaft aus Schweden den Turniersieg. Am Sonntag schließlich hieß es Abschied nehmen. Beim gemeinsamen Ausklang auf dem Sportplatz wurden letzte Gespräche geführt und Kontakte vertieft. Für Schopfheims Bürgermeister war das Partnerschaftstreffen wieder ein voller Erfolg: "Unsere internationalen Beziehungen sind ein wertvoller Bestandteil der Schopfheimer Identität und ein starkes Fundament für gemeinsame Zukunftsperspektiven. Lebendig, herzlich und inspirierend."
