Betrug mit Holocaust-Fund: Schamlose Geldgier
6000 Personen bekamen unrechtmäßig Entschädigung aus dem Hilfsfonds für Holocaust-Opfer.
Joachim Rogge
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WASHINGTON. Das Gerücht über Betrügereien kursierte schon länger in Little Odessa, wie der Stadtteil im Süden Brooklyns wegen seines hohen Anteils von Einwanderern aus Russland und der Ukraine genannt wird. Dort vor allem schalteten die Mittelsmänner der Betrüger, die Gelder aus dem deutschen Hilfsfonds für überlebende jüdische Holocaust-Opfer abzweigten, Anzeigen in russischsprachigen Zeitungen, um neue Mittäter zu ködern.
Doch wussten vermutlich längst nicht alle der vielfach hoch betagten Überlebenden des NS-Terrors, die Anträge auf Entschädigungen für erlittenes Unrecht während der Nazi-Zeit einreichten, worauf sie sich einließen. Ihre Geburtsurkunden und ...