USA erhöhen Druck auf Russland
Knapp zwei Wochen nach dem Gipfeltreffen in Alaska haben die USA neue Zölle gegen den wichtigen russischen Ölkunden Indien in Kraft gesetzt. Zuvor hat Moskau Hürden für ein Treffen Wladimir Putins mit Wolodymyr Selenskyj errichtet.
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Die heraufgesetzten Indien-Zölle sind das bislang deutlichste Zeichen, dass sich das amerikanisch-russische Verhältnis seit dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump mit Russlands Staatschef Wladimir Putin wieder abgekühlt hat. Der Kreml hat seither westliche Überlegungen für Sicherheitsgarantien für die Ukraine scharf zurückgewiesen, vor allem eine militärische Beteiligung von Nato-Staaten daran. Auch brachte Moskau Vorbehalte gegen ein laut der US-Regierung von Putin zugesagtes Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor. Dies müsse sorgfältig auf niederer Ebene vorbereitet werden, bremste Russlands Außenminister Sergej Lawrow Erwartungen auf ein baldiges Treffen. Zugleich zweifelte er Selenskyjs Legitimität an, überhaupt im Namen der Ukraine verhandeln zu können.
Kiew hält sich derweil für mögliche Verhandlungen mit Russland über ein Ende der Kampfhandlungen bereit. Nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj sollen in dieser Woche Gespräche mit der Türkei, den Golfstaaten und einigen europäischen Ländern über so ein Treffen geführt werden. Es sei aber wichtig, weiterhin Druck auf Moskau auszuüben, um dem Kreml die Verzögerungstaktik auszutreiben, erklärte Selenskyj.
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff sagte dem Sender Fox News, Trump sei sowohl von Russland als auch von der Ukraine in mancher Hinsicht "enttäuscht". Der US-Präsident selbst warnte vor einem "Wirtschaftskrieg", er wolle das nicht, es würde für Russland schlimm werden. Auch Selenskyj warf Trump vor, nicht gerade "unschuldig" zu sein. "Man muss sie zusammenbringen", sagte der Republikaner über beide Seiten. Über den Krieg sagte er: "Ich möchte, dass es aufhört."