Bewerbung

Bewerbungsfrust verkraften

Wenn es Absagen hagelt, braucht man ein dickes Fell und Optimismus, um weiterzumachen. Tipps, wie man den Schwung behält.  

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Wer  ständig Absagen erhält, ist schne...erbungsunterlagen zum Check zu zeigen.  | Foto: Christin Klose
Wer ständig Absagen erhält, ist schnell gefrustet. Oft hilft es, mit Freunden zu sprechen oder ihnen die Bewerbungsunterlagen zum Check zu zeigen. Foto: Christin Klose
Bewerbungen sind für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Manchmal klappt es beim ersten Versuch, zu anderen Zeiten gibt es nur Absagen. Bevor Sie resignieren, sollten Sie Ihre Strategie überdenken. Und vielleicht nicht die eigenen Eltern um Rat fragen.

Dutzende Bewerbungen sind verschickt und zurück kommen nur Absagen; oder gar keine Reaktion. In dieser Situation kann auch das sonnigste Gemüt in schlechte Stimmung verfallen. Die Qualifikationen sind doch gut, die Jobbeschreibung passt auch. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Umgang mit Rückschlägen:

Was und wer gibt Rückhalt in einer schwierigen Bewerbungsphase?

"Familie, Freunde und vertrauenswürdige Arbeitskollegen können das Selbstbewusstsein stärken und machen idealerweise keinen zusätzlichen Druck", sagt Coach und Diplom-Psychologin Petra Jagow. Vieles haben aber Bewerber selbst in der Hand, so Personalberaterin Doris Brenner: "Man schreibt lieber zehn gut recherchierte und individuell ausformulierte Bewerbungen, als mit Serienbriefen möglichst viele Anzeigen abzuarbeiten."

Gut könne es in einer solchen Situation sein, sich mit Gleichgesinnten zu verbünden, etwa mit Kommilitonen nach dem Studienabschluss oder Freunden, die ebenfalls auf der Suche nach einem neuen Job sind.

Meiden sollten Bewerber dagegen Menschen, die Tipps geben wollen, sich aber selbst in den vergangenen Jahren nicht mehr beworben haben. Das könne bei jungen Menschen auch auf die eigenen Eltern zutreffen, sagt Berater Ben Dehn.

Wie gelingt es, nicht an den eigenen Fähigkeiten zu zweifeln?

"Die Fähigkeiten sind selten das Problem, A-Kandidaten haben sie, B-Kandidaten haben nicht alles, aber anderes Interessantes und werden deshalb eingeladen", sagt Jagow. Nur wenn nichts so recht passt, dann kommt die Absage. Allerdings: Wer zu einem Gespräch in ein Unternehmen eingeladen wird, hat mit seinen Qualifikationen schon gepunktet. "Im Gespräch geht es hauptsächlich um die Persönlichkeit, die den Unterschied macht bei vergleichbaren Fähigkeiten aller Kandidaten."

Während die einen aufbauende Gespräche mit einem Vertrauten brauchen, reicht es anderen, sich mit Blick auf den bisherigen Lebenslauf vor Augen zu führen, was man erreicht habe, so Dehn. Wichtig sei der richtige Umgang mit Kritik: "Nach dem Erhalt einer Absage sollte man eine Antwort verfassen, in der man sich zunächst für die Sichtung der Bewerbung bedankt und nachfragt, woran es letztendlich gelegen hat." Viele Bewerber sind überrascht, welche Erkenntnisse und Gelegenheiten sich daraus ergeben können.

Wann ist es Zeit für ein Bewerbungstraining oder Hilfe von außen?

Wer schon viele Bewerbungen geschrieben hat, sei wie in einem Hamsterrad gefangen, sagt Beraterin Brenner. "Dann ist es Zeit, einfach mal innezuhalten, zu reflektieren und die Strategie zu überdenken." Ein erster ganz einfacher Schritt kann sein, im Freundeskreis nach jemandem zu suchen, der die Unterlagen gegenliest und bestenfalls verbessern kann.

Hilfe von außen kann viele Formen annehmen. Das ist aber kein Luxus: "Ganz im Gegenteil kann dies nämlich dazu führen, dass man sich von der Masse an Informationen etwas erschlagen fühlt", sagt Dehn.

Brenner rät, mit den interessanten Unternehmen direkt in Kontakt zu treten, sich beim Vorgesetzten in der Fachabteilung zu melden und sich kurz vorzustellen. Letztlich helfe Bewerbern alles, mit dem sie aus der Masse heraustreten.


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Schlagworte: Ben Dehn, Doris Brenner, Petra Jagow
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