Bezos gibt das Zepter ab

Führungswechsel bei Amazon.  

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Jeff Bezos  | Foto: ERIC BARADAT (AFP)
Jeff Bezos Foto: ERIC BARADAT (AFP)
. Am 5. Juli 1994 gründeten Jeff Bezos und seine damalige Ehefrau MacKenzie in einer Garage bei Seattle einen Online-Buchladen. Daraus entstand einer der wertvollsten und mächtigsten Konzerne der Welt: Amazon. Seitdem führt Bezos die Geschäfte des Unternehmens, doch damit ist nun Schluss. Auf den Tag genau 27 Jahre nach der Gründung von Amazon gibt der 57-Jährige den Posten als Vorstandschef an seinen langjährigen Kronprinzen Andy Jassy ab, der die boomende Cloud-Sparte leitete.

Angesichts des Jubiläums sei es für ihn ein "sentimentaler" Termin, erklärte Bezos beim Aktionärstreffen im Mai. Wie geht es nun weiter für den Spitzen-Manager, den sein Erfolg mit Amazon zum reichsten Menschen der Welt gemacht hat? Das nächste Großprojekt steht schon unmittelbar bevor. "Seit meinem fünften Lebensjahr träume ich davon, ins All zu reisen. Am 20. Juli werde ich diese Reise mit meinem Bruder unternehmen", kündigte Bezos im vergangenen Monat an.

Dass Bezos sich künftig ganz seiner Raumfahrt-Leidenschaft widmen wird, steht allerdings zu bezweifeln. Der Multimilliardär erklärte bereits, dass er durch seinen Rücktritt als Amazon-Vorstandschef nicht nur Zeit für Blue Origin, sondern auch für andere Projekte gewinnen wolle. Dazu zählen seine Stiftungen und die US-Tageszeitung Washington Post, die seit 2013 in seinem Privatbesitz ist. Doch auch bei Amazon dürfte sein Einfluss weiterhin groß bleiben.

Denn als geschäftsführender Vorsitzender des Verwaltungsrats, der dem Vorstand übergeordnet ist, bleibt Bezos beim weltgrößten Onlinehändler auch künftig der starke Mann im Hintergrund.

Seit Amazon zuverlässig Gewinne liefert, ist man zum Liebling der Wall Street geworden. Im September 2018 gelang es Amazon als zweiter Aktiengesellschaft nach dem iPhone-Riesen Apple, die magische Marke von einer Billion Dollar beim Börsenwert zu knacken. Weniger beliebt als bei Anlegern ist der Bezos-Konzern bei den Gewerkschaften. Die Arbeitsbedingungen bei Amazon sind seit Jahren ein Streitthema.
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