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BZ-Interview

Wie viel Digitalisierung vertragen die Schulen?

Wulf RüskampStephanie Streif
  • &

  • Sa, 11. November 2017, 00:01 Uhr
    Bildung & Wissen

BZ-Plus Digitalisierung der Schulen ist ein viel diskutiertes Thema: Wie viel davon vertragen die Schüler, was können Lehrer leisten? Drei Experten streiten darüber im Interview.

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Digitale Medien im Schulunterricht – für manche Lehrkräfte ein notwendiger Schritt, für andere eine Katastrophe zu Lasten der Pädagogik Foto: Arne Dedert
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Für die einen ist die Digitalisierung der Schulen längst überfällig, für die anderen eine nicht zu kontrollierende Gefahr. In seinem Buch "Kein Mensch lernt digital" stellt Ralf Lankau, Professor für Mediengestaltung und Medientheorie an der Hochschule Offenburg, den pädagogischen Nutzen digitaler Medien in Frage. Mit ihm debattieren Sebastian Lorenz, Leiter des Kreismedienzentrums Freiburg, und Dejan Mihajlovic, Lehrer an der Freiburger Pestalozzi-Realschule.
BZ: Das Bundesbildungsministerium hat den Ländern für die digitale Ausstattung von Schulen fünf Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Gut oder nicht gut?
Lankau: Beim Digitalpakt darf ausschließlich in Hardware und in IT-Dienstleistungen investiert werden. Über den Pakt bekommen Schulen lediglich zwischen sieben und 35 Prozent von dem, was ihnen an Kosten entsteht. Die Schulen verpflichten sich, alle anderen Kosten zu übernehmen: die Lehrerfortbildung, die System-Updates und alles andere. Die Schuletats werden blockiert für diese Investitionen. Das ist das eine. Zum zweiten gilt der Digitalpakt für Grundschulen genauso wie für die beruflichen Schulen. Das kann nicht sein, Berufsschulen haben ganz andere Aufgaben und einen anderen Bedarf als Grundschulen. Es braucht mehr Differenzierung. Statt dessen wird so getan, als sei die Digitalisierung ein Allheilmittel.
Lorenz: Wenn man den Digitalpakt darauf reduziert, ein Allheilmittel für moderne Bildung ...

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