Brand wurde gelegt

Brandlegemittel im Hochhaus an der Zähringer Straße.  

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Das Feuer in einem Hochhaus an der Zähringer Straße am 6. Juli hat 74 Menschen auf einen Schlag obdachlos gemacht. Nun steht fest: Der Brand wurde gelegt. Nach dem Brand wurde umgehend ein Brandsachverständiger eingeschaltet. Im Einsatz war auch ein so genannter Brandmittelspürhund. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse des Sachverständigen gehen die Ermittler davon aus, dass das Feuer mit Hilfe eines Brandlegungsmittels gelegt wurde.

Es werde wegen schwerer Brandstiftung ermittelt, sagte am Mittwochmorgen Polizeisprecherin Laura Riske. Die Kripo wird nun Bewohner und Nachbarn des Hauses befragen. Und sie sucht Zeugen, denen am vorvergangenen Sonntag, vor 19.45 Uhr etwas Verdächtiges aufgefallen ist. Hinweise nimmt die Kripo rund um die Uhr unter 0761/882-5777 entgegen. Die 68 Wohnungen wurden bei dem Feuer mit giftigem Ruß verseucht und sind vermutlich über Monate nicht bewohnbar. Das Feuer war am Sonntag, 6. Juli, gegen 19.45 Uhr, im Keller ausgebrochen. Darüber befand sich ein Matratzen-Discounter. Es folgte ein Großeinsatz der Rettungskräfte. Die Löscharbeiten dauerten mehr als zwölf Stunden. Die Feuerwehrleute hatten in dem engen und mit Gerümpel verstellten Keller mit extremer Feuerhitze zu kämpfen.

Mit Atemschutz in die Wohnung

Die meisten Bewohner hatten beim Brandalarm das Haus nur mit dem Verlassen, was sie gerade am Leib trugen. Viele hatten weder Geldbeutel, Bankkarten oder Handy mitgenommen. Sie sind seit der Brandnacht provisorisch untergebracht und wohnen in Hotels oder bei Freunden oder Verwandten. Im Laufe der Woche werden Sie kurz in ihre Wohnungen dürfen, um Wertsachen und Kleidung herauszuholen – mit Schutzanzügen und Atemschutzmasken. Die Stadt Freiburg sucht derweil nach Ersatzwohnraum.

Viele Freiburger haben sich solidarisch gezeigt und den Obdachlosen Sach- oder Geldsprenden zukommen lassen. Die Stadtverwaltung hat mit Übergangsgeld geholfen und koordiniert die Spenden.

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