Breisacher Krankenhaus

Breisach braucht klare Vision für Zukunft nach Klinikschließung

Die Stadt Breisach braucht eine klare Vision für die Zukunft nach der Schließung des Helios-Rosmann-Klinik, findet unsere Autorin. Nur so gibt es die Chance auf eine gute medizinische Versorgung.  

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Lokalredakteurin Sophia Ungerland  | Foto: Christian Hanner
Lokalredakteurin Sophia Ungerland Foto: Christian Hanner

Es ist aus politischer Sicht keine einfache Aufgabe, den Bürgerinnen und Bürgern zu erklären, warum ein Krankenhaus schließt. Die neuen Bestimmungen aus der Krankenhausreform sind überaus komplex, noch dazu ist es natürlich unpopulär, wenn sich die Versorgung verschlechtert. Bei der Infoveranstaltung am Donnerstagabend haben vor allem Bürgermeister Oliver Rein und Berater Djordje Nikolic gezeigt, dass sie die Emotionen in der Bevölkerung sehen und verstehen. Sachlich professionell informierte Landrat Christian Ante. Eher kühl und distanziert wirkte hingegen Klinikgeschäftsführer Thorsten Sleifir. Unabhängig davon war die Stoßrichtung bei allen klar: Das Helios-Rosmann-Krankenhaus in Breisach schließt, und jetzt gilt es, den Blick nach vorne zu richten. Natürlich will ein solcher Brocken, der diese Nachricht ist, erst einmal verdaut werden. Aber Ante brachte es auf den Punkt, als er sagte: "Die Zeit drängt." Nur wenn es eine klare Vision für den Standort in Breisach gibt, kann medizinisches Personal dort gehalten und damit der Betrieb eines Medizinischen Versorgungszentrums überhaupt erst möglich gemacht werden. Bisher gibt es bereits eine radiologische, eine neurologische und eine urologische Praxis sowie die Orthopädie und Unfallchirurgie, die im Helios-MVZ angesiedelt sind. An diesem Punkt sollte nun als erstes angeknüpft werden. Damit die vielen offenen Fragen, die im Raum stehen und Bürger sowie Helios-Mitarbeitende verunsichern, möglichst bald Antworten bekommen.

Schlagworte: Christian Ante, Thorsten Sleifir, Djordje Nikolic

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