Ausstellung in München
Bronzemäuse in der Vorratskammer: Die Ausstellung "Hund, Katze Maus"

In den Staatlichen Antikensammlungen in München stehen die Tiere im Mittelpunkt – allerdings erzählt das fast mehr noch über die Menschen.
Mehr als 2000 Jahre liegen dazwischen. Und freilich hinken solche Vergleiche immer. Andererseits muss man unwillkürlich an den Superschlachter Tönnies denken, wenn jetzt in den Antikensammlungen in München das Verhältnis der alten Griechen zu den Tieren so vielfältig und erhellend aufgefächert wird.
Die Menschen zwischen Ithaka und Athen waren keineswegs Fleischverächter, sofern sie überhaupt an dieses fast schon luxuriöse Nahrungsmittel kamen. Aber das Schlachten wurde vorwiegend in eine kultische Handlung eingebunden, Götter und Priester hatten meistens mitzureden, und so schnell ging da nichts vorwärts. Das ist auf Vasen wie dem Glockenkrater, also einem Weinmischgefäß, des attischen Pothos-Malers (um 420 vor Christus) genau zu verfolgen. Und gleich der Ölbehälter daneben zeigt einen Opferdiener mit ...
Die Menschen zwischen Ithaka und Athen waren keineswegs Fleischverächter, sofern sie überhaupt an dieses fast schon luxuriöse Nahrungsmittel kamen. Aber das Schlachten wurde vorwiegend in eine kultische Handlung eingebunden, Götter und Priester hatten meistens mitzureden, und so schnell ging da nichts vorwärts. Das ist auf Vasen wie dem Glockenkrater, also einem Weinmischgefäß, des attischen Pothos-Malers (um 420 vor Christus) genau zu verfolgen. Und gleich der Ölbehälter daneben zeigt einen Opferdiener mit ...