Ukraine-Krieg

Bundeskanzler Scholz im Interview: "Werden weitere Waffen liefern"

BZ-Abo Olaf Scholz wehrt sich im Interview gegen Kritik an seiner Krisenkommunikation und gegen Vorwürfe, er sei zu zögerlich mit Waffenlieferungen an die Ukraine. Deutschland tue eine Menge, betont er.  

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„Wer Verantwortung trägt, muss abwägen“, meint Olaf Scholz.  | Foto: Leif Piechowski
„Wer Verantwortung trägt, muss abwägen“, meint Olaf Scholz. Foto: Leif Piechowski
BZ: Herr Bundeskanzler, was ist unangenehmer für Sie: Zahnarzt, Karneval oder ein Interview?
Scholz: Beim Zahnarzt ist es ja dank des medizinischen Fortschritts meistens möglich, schmerzfrei rauszugehen. Karneval ist für einen, der in Hamburg aufgewachsen ist, nun ja, ungewohnt. Interviews dagegen bin ich gewohnt.
BZ: Sie sind nun fast ein halbes Jahr Kanzler. Was hat Sie am meisten überrascht?
Scholz: Ganz klar: Der Angriff der russischen Truppen auf die Ukraine ist für mich, wie wohl die meisten anderen, ein dramatischer Einschnitt. Präsident Putin hat damit das Völkerrecht gebrochen und verstößt gegen alle unsere Wertvorstellungen. Dieser Krieg markiert eine Zeitenwende.
Zur Person
Olaf Scholz, SPD, 1958 in Osnabrück geboren, war Bundesarbeits- und Bundesfinanzminister sowie Hamburgs Erster Bürgermeister. Seit dem 8. Dezember ist er Kanzler.
BZ: Haben Sie das Ausmaß an Kommunikation unterschätzt, das nötig ist, um die Bürgerinnen und Bürger gut durch diese Zeitenwende zu begleiten?
Scholz: Die Wahrheit ist doch: Für diesen radikalen Umbruch gibt ...

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