Kameras im Klassenzimmer, Chips im Sportunterricht: China will mit smarten Lösungen das Bildungssystem und die Leistung der Schüler verbessern. Aber Utopie und Dystopie liegen nah beieinander.
Sportlehrer Wang Kun träumt bereits von der vollkommen fairen Schulklausur. "Wir wollen den menschlichen Fehler minimieren. Keiner soll hier eine gute Note bekommen, nur weil er enge Beziehungen zum Prüfer hat", sagt der Chinese mit der ernsten Mine und der kerzengraden Körperhaltung. Seine Devise lautet: Nur Leistung zählt – und sonst nichts.
Computerchips sind eingenäht in die Shirts der Schüler
Der Pädagoge steht in der riesigen Sporthalle der Qingzhen-Mittelschule, hinter ihm haben sich bereits Dutzende Teenager in Trainingskleidung auf dem glatt geputzten Linoleumboden aufgereiht. Sie werden ...