GDL
Claus Weselsky: Der ewige Einheizer
Als GDL-Chef hat Claus Weselsky Bahnreisende in Angst und Schrecken versetzt. Als Rentner piesackt er die Bahn mit einer umstrittenen Genossenschaft. Warum kann er nicht aufhören?
Maximilian König
Mo, 8. Sep 2025, 21:00 Uhr
Deutschland
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Claus Weselsky fährt wieder Lok. Den schwarzen Fahrhebel in der Hand, vor ihm die scheinbar endlos verlaufende Schiene, grün-gelbes Signal. Er schaut zur Seite, aber nicht aus dem Fenster, sondern zum Fotografen: Der schießt Bild um Bild von Weselsky im Fahrsimulator. Weselsky feixt. 1992 stieg er von der echten Lok ab, um nach einer steilen Funktionärskarriere der bekannteste Gewerkschaftsboss der Republik zu werden. Zu seinem Abschied am 4. September 2024 errechnete die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL), wie viele Tausend Stunden sie in seinen 16 Jahren als Chef streikte. Aufhören kann er dennoch nicht. Vor allem nicht damit, die Bahn zu piesacken. Deshalb setzt er sich in Berlin-Mitte in einen Simulator und lächelt in die Kameras. Deshalb gibt er weiter Interviews, ...