"Dabei geht es viel um Konzentration"

ZISCH-INTERVIEW mit Eva Rösken, die als Sportschützin schon mehrere Europa- und Weltmeistertitel gewonnen hat.  

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Sportschützin Eva Rösken   | Foto: privat
Sportschützin Eva Rösken Foto: privat

Seit ein paar Monaten wohnt Eva Rösken bei mir in der Straße. Sie ist sehr erfolgreich im Sportschießen und auch ziemlich berühmt. Deshalb habe ich, Zisch-Reporter Fabian Schubert aus der Klasse 4b der Jengerschule Ehrenkirchen, sie interviewt.

Zisch: Wann haben Sie angefangen mit dem Sportschießen?
Rösken: Ich habe 1996 angefangen, da war ich zwölf Jahre alt.
Zisch: Viele Menschen finden das Schießen ziemlich brutal. Was sagen Sie dazu?
Rösken: Sportschießen hat eigentlich gar nichts mit Brutalität zu tun. Es ist eine ganz normale Sportart wie jede andere auch: Dabei geht es viel um Konzentration. Beim Wort brutal hat man eigentlich immer Filme im Kopf, aber mit dem Sportschießen hat das gar nichts zu tun.
Zisch: Warum haben Sie das Sportschießen angefangen?
Rösken: Ich bin durch meine Familie dazu gekommen und meine Freundin hat dann auch geschossen. Ich bin einfach mal mit und das hat mir sehr gut gefallen und Spaß gemacht. Dann bin ich einfach dabeigeblieben. Es wurde dann immer besser und ich bin seit 1998 in der Nationalmannschaft. Seither bin ich dem Sport treu geblieben.
Zisch: Ist das Sportschießen für Sie ein Hobby oder ein Beruf?
Rösken: Es war ein Hobby, aber jetzt ist es mein Beruf. Ich bin in der Bundeswehr bei der Sportfördergruppe und bin stationiert in Todtnau-Fahl am Feldberg. Für das Training und für Wettkämpfe bin ich freigestellt. Ich bin ganz viel in Deutschland unterwegs für Lehrgänge und für Trainings und natürlich auch weltweit für Wettkämpfe.
Zisch: Was muss man können, um Sportschützin zu werden?
Rösken: Man muss sich gut konzentrieren können, und, wie bei jeder Sportart, muss es einem ganz viel Spaß machen. Den Rest kann man auch erlernen.
Zisch: Sie sind Sportsoldatin. Was bedeutet das genau?
Rösken: Anfangs habe ich Lehrgänge bei der Bundeswehr gemacht und jetzt bin ich freigestellt für mein Training und für meine Wettkämpfe.
Zisch: Was war Ihr bisher größter Erfolg?
Rösken: Von den Medaillen her – ich war schon ein paar Mal Weltmeisterin und Europameisterin. Aber der größte sportliche Erfolg war, dass ich bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio dabei war. Da wurde ich Vierzehnte.
Zisch: Was war Ihr schönster Moment in der Karriere?
Rösken: Das war, als ich in München 2004 Europameisterin wurde und da sogar meine Familie dabei sein konnte.
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