Illegale Einfuhr

Zoll stoppt Luxusauto in Konstanz - Fahrer zahlt 124.000 Euro

Ein Mann muss eine saftige Strafe zahlen, weil er einen teuren Sportwagen aus der Schweiz nach Deutschland gebracht hat – ohne Anmeldung beim Zoll. Sein Wohnsitz wurde ihm dabei zum Verhängnis.  

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Auf wertvollen Sportwagen schaut der Zoll oft genau hin.  | Foto: Soeren Stache (dpa)
Auf wertvollen Sportwagen schaut der Zoll oft genau hin. Foto: Soeren Stache (dpa)

Ein Mann muss rund 124.000 Euro zahlen, weil er einen teuren Sportwagen unangemeldet über Konstanz nach Deutschland eingefahren hat. Wie der Zoll mitteilte, war der Wagen im Wert von 195.000 Franken (rund 209.000 Euro) in der Schweiz - und damit außerhalb der EU - zugelassen. Der 60-jährige Fahrer aus Luxemburg hatte das Auto nicht beim Zoll angekündigt.

Nur in wenigen Ausnahmen dürfen Fahrzeuge, die außerhalb der EU zugelassen sind, von Personen mit Wohnsitz in der EU gefahren werden. Dabei muss das Fahrzeug bei der ersten Einfuhr in der Regel verzollt werden. In diesem Fall muss der Fahrer nun 64.000 Euro Einfuhrabgaben und weitere 60.000 Euro für die zu erwartende Strafe zahlen.

Gegen den Mann wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Die Abgaben und die Sicherheitsleistung beglich der Reisende direkt und setzte anschließend seine Fahrt in dem Sportwagen fort.

Unangemeldete Einfuhr ist kein Einzelfall

"Leider ist dies kein Einzelfall, wenn auch der Warenwert der Fahrzeuge selten in diesem Preissegment liegt", erklärte Sonja Müller, Pressesprecherin des Hauptzollamts Singen. Im Bezirk des Hauptzollamts Singen seien von Januar bis Juni bei Zollkontrollen 26 außerhalb der EU zugelassene Fahrzeuge festgestellt worden, deren Fahrer ihren Wohnsitz innerhalb der EU hatten. Der gesamte Warenwert dieser Fahrzeuge belief sich den Angaben nach auf über 230.000 Euro. Zusammengerechnet ergab dies Einfuhrabgaben von rund 71.500 Euro.

Schlagworte: Sonja Müller

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