Annegret Kramp-Karrenbauer zieht sich von Kanzlerkandidatur und Parteivorsitz zurück – und hinterlässt eine zutiefst verunsicherte Partei.
An diesem Tag, an dem Annegret Kramp-Karrenbauer aufgibt und eine zutiefst verunsicherte Partei zurücklässt, lohnt ein kurzer Blick zurück. Um eine Kurzschlussreaktion nämlich, das wird schnell klar, handelt es sich beim angekündigten Rückzug der CDU-Chefin nicht. "Diese Entscheidung", so sagt sie, "ist seit geraumer Zeit in mir gereift."
Es ist Mitte Oktober, unter den Christdemokraten wird Wochen vor dem Leipziger Bundesparteitag wieder einmal öffentlich über die Führungsqualitäten Kramp-Karrenbauers diskutiert, die am Rande einer Party zum ...