Der Strang, der sich thematisch durch die über 100 Filme zog, war der Krieg: ein Gespinst aus Bürger-, Handels-, Medien-, Drogen- und Rassenkriegen. Das Festival warb für die Kraft der Kultur.
Sind wir im falschen Film? Menschen warten vor Absperrgittern. Bewaffnete Männer patrouillieren und setzen einer maskierten Frau eine Fieberpistole auf die Stirn. Sie sind nicht Teil von "Nueva Orden", der filmischen Dystopie des Mexikaners Michel Franco, die zur Mostra Première feiert. Wir befinden uns nicht im Kino, sondern draußen in der Wirklichkeit. Das älteste Filmfestival der Welt hat sich vorbildlich für Corona gerüstet. Nicht nur flanierende Filmfans halten am Lido Distanz. Ein Teil des Filmprogramms wurde nach Bologna ausgelagert. An den Saaleingängen ...