Das große Tosen
Bei Wasserfällen kommt zuerst der Fall und dann der Knall.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
stürzen mit großem Getöse viele, viele Meter tief hinab: So ein Wasserfall sieht ziemlich beeindruckend aus. Und klar,
je größer, desto spektakulärer.
Wir gucken uns dieses Naturereignis einmal genauer an.
Der Name sagt eigentlich schon alles: Da, wo Wasser nicht fließt wie in einem Bach oder einfach rumsteht wie in einem See, sondern fällt, haben wir einen Wasserfall. Meist fällt das Wasser nicht einfach nur gerade hinunter, sondern fließt zwischendrin über Absätze aus Gestein.
Wissenschaftler teilen jeden Wasserfall in drei Abschnitte ein: die Kopfzone, die Fallzone und die Prallzone. Als Kopfzone wird der obere Teil bezeichnet, dort, wo das Wasser vom Fließen ins Fallen übergeht. Die genaue Stelle, also quasi der Knick, an dem es passiert, heißt Fallkante. Dann kommt – logisch – die Fallzone, und dort, wo das Wasser unten wieder aufkommt, befindet sich die Prallzone. Da ist es meist enorm laut. Denn das Wasser macht beim Aufkommen viel Lärm.
Rings um einen Wasserfall ist die Luft sehr feucht. Das liegt an den vielen winzig kleinen Wassertröpfchen, die beim Tosen des Wassers entstehen und in die Luft gelangen. Man spürt diese Besonderheit gut, wenn man zu einem Wasserfall hinläuft. Je näher man kommt, desto feuchter wird es.
Welcher Wasserfall der größte ist, darüber kann man prima streiten. Denn die Frage ist: Wie misst man das? Zum Beispiel kann man schauen, wie hoch so ein Wasserfall ist. Der höchste Wasserfall der Erde stürzt in Venezuela 978 Meter in die Tiefe, er heißt Salto Ángel. Er ist also mehr als doppelt so hoch wie der höchste Wasserfall in Deutschland. Das ist der Röthbachfall in Bayern, hier fällt das Wasser 380 Meter tief.
Die sehr hohen Wasserfälle sind meist recht schmal, dort stürzt also nicht so viel Wasser auf einmal nach unten. Anders verhält es sich bei besonders breiten Wasserfällen, wie den Iguazú-Fällen in Südamerika. Das Wasser fällt hier auf einer Strecke von 2700 Metern, also fast drei Kilometern, hinunter.
Als drittes Merkmal schauen sich Wissenschaftler neben der Höhe und Breite eines Wasserfalls an, wie viel Wasser pro Sekunde dort hinabfällt. Die berühmten Niagarafälle zwischen den USA und Kanada zum Beispiel sind besonders wasserreich: Jede Sekunde stürzt dort so viel Wasser hinunter, wie in zwei olympische Schwimmbecken passt. Jede Sekunde! Im Rheinfall in der Schweiz fließen in der gleichen Zeit ungefähr 370 Kubikmeter Wasser über die Felsen, also etwa so viel, wie in fünf Omnibusse passen würde. Im Sommer sind es sogar acht Omnibusse.
Der größte Wasserfall der Erde befindet sich unter Wasser – in der sogenannten Dänemarkstraße, die den Arktischen mit dem Atlantischen Ozean verbindet. Dort stürzt das Wasser in 600 Meter Tiefe noch einmal richtig weit ab: auf 4000 Meter Tiefe.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ