Zischup-Schreibwettbewerb Herbst 2015
Das lange Warten
Vor über zwei Jahren kam Miral M. aus Syrien nach Kirchzarten. Nun ist sie Schülerin am Marie Curie Gymnasium. Für Zischup hat sie sich auf den Weg in die Flüchtlingsunterkunft Am Keltenbuck gemacht. Und darüber geschrieben.
Miral M., Klasse 9a, Marie-Curie-Gymnasium & Kirchzarten
Fr, 4. Mär 2016, 13:37 Uhr
Schreibwettbewerb Zischup
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Herr R. hat Kinder in Syrien, die er sehr vermisst. Um sie nach Deutschland reisen zu lassen, braucht er Aufenthaltsgenehmigungen. Alle Männer sind seit einem Jahr und vier Monaten Am Keltenbuck untergebracht. Und das bedeutet für die Männer vor allem warten, warten und warten . Sie finden dieses Heim ist ein bisschen schmutzig, aber die Bewohner seien nett und alle helfen einander. Jetzt lernen sie Deutsch und alle wollen arbeiten. Sie finden auch die Deutschen ganz nett und schön.
Sie wünschen sich freies Internet, weil alle Familien haben und sie wollen mit ihren Familien kommunizieren. Das Internet kostet so viel und sie haben kein Geld. In Kirchzarten gibt es einen Helferkreis, der sie darin unterstützt, Deutsch zu lernen.
Ich treffe auch Menschen, die aus dem Irak gekommen sind, sie haben genau die gleichen Probleme mit den Papieren, denn nur so können sie ihre Familien hierher bringen.
Herr S. aus Gambia ist Marathonläufer und ist in Kirchzarten seit einem Jahr und fünf Monaten. Er wartet auch. Ihm liegt die Sauberkeit des Wohnheims besonders am Herzen, denn ist es sauber, so Herr S., "dann bleiben auch alle gesund". Er glaubt, dass er Probleme hat, weil er aus Afrika kommt. Jetzt lernt er Deutsch und arbeitet bei einem Tischler.
Die Leiterin des Heimes unterstützt alle Flüchtlinge und berät sie. Sie arbeitet dort seit 2009. Sie hat keine Probleme mit den Flüchtlingen, nur manchmal mangele es an Respekt. Die Nachbarin des Wohnheims Frau B. hat Mitleid mit den Flüchtlingen. Sie hat keine Problemen mit ihnen. Manchmal seien sie jedoch ziemlich laut. Aber sie sind Flüchtlinge und sie brauchen Hilfe.
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