Die Mauer wächst: 145 Kilometer ist der Schutzzaun lang, der Israel und das Westjordanland voneinander trennen wird.
Mitunter weiß selbst Scharif Omar, ein körperlich wie willensstarker palästinensischer Farmer, sich nur noch mit Ironie zu helfen. "Willkommen in unserem Hotel mit tausend Sternen", weist der Mittfünfziger auf die blaue Plastikplane auf dem nackten Ackerboden. Das ist seine Art, den Widrigkeiten der Besatzung zu trotzen. Lieber schläft Scharif Mohammed Omar Khalid, wie er mit vollem Namen heißt, hier unter freiem Himmel, als dass er zu Hause bleibt und dann von seinen fast sieben Hektar großen Ländereien abgeschnitten ist.
Eigentlich würde es reichen, jeden Morgen mit dem Traktor zu seinen ...