Zwischen Frieden und Feindschaft
Sie haben den Krieg überlebt, nun fürchten sie um ihr Leben: Alawiten in Syrien sehen sich wegen des gestürzten Diktators Assad in Sippenhaft.
So, 14. Dez 2025, 22:00 Uhr
Deutschland
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Adel hat kaum noch Zähne, und das liegt nicht an seinem Alter. Das Gebiss des 30-Jährigen ist eine Trümmerwüste, in der einige wenige Stümpfe aus dem Kieferknochen ragen. Der Syrer hat als Unteroffizier für das vor einem Jahr gestürzte Regime von Baschar al-Assad gekämpft und gehört wie der Ex-Diktator der religiösen Minderheit der Alawiten an. Adel sagt, Rebellen hätten ihn im Krieg gefangen genommen, gefoltert und seine Zähne mit einer Zange herausgebrochen. "Nur Gott weiß, wie weh das tut." Der Ex-Berufssoldat arbeitet heute in einem Café in der Stadt Tartus als Kellner und wartet darauf, dass die Übergangsregierung ihm einen Ausweis ausstellt – mit dem er sich wie andere Alawiten auch nach Deutschland absetzen möchte. Alawiten bilden eine eigenständige Strömung des ...
