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DAS MACHT SCHULE!

Simone Höhl

Von

Mi, 01. Oktober 2014

Freiburg

Der Kalender der  Freiburger Schüler z... bietet dazwischen Infos zum Projekt.   | Foto: BZ
Der Kalender der Freiburger Schüler zeigt ihre Partnerschüler in Lomé und bietet dazwischen Infos zum Projekt. Foto: BZ
Spendierfreudig

Durchs ganze Jahr mit "Mon Devoir": Gertrud-Luckner-Gewerbeschüler haben einen Kalender für und über ihre Partnerschule Mon Devoir im westafrikanischen Togo gemacht. Der Kalender war ihre Abschlussarbeit für die Berufsfachschule Druck- und Medientechnik. Er zeigt für jeden Monat ein Foto in Din-A3-Format von den Schülern, von Schulbau und der Umgebung, dazwischen gibt es Infos über die Partnerschaft, die Schule und ihren Träger – den Förderverein Mon Devoir in Freiburg. Er unterstützt mit Lehrern, Schülern und Freunden den Ausbau der Schule in einem Außenbezirk der Hauptstadt Lomé. Die Unterstützung ist breit gefächert, sie reicht von Lehrerfortbildung über den Bau von Toiletten, einem Gymnasium und dem Kauf eines weiteren Grundstücks bis zu Medikamenten und einem Stipendienfonds der Gertrud-Luckner-Schüler. Mon Devoir hat jetzt 30 Lehrer und 600 Schülerinnen und Schüler. Den Kalender kann man gegen eine Spende bestellen, Kontakt: E-Mail an [email protected].

Experimentierfreudig

Wie fühlt es sich eigentlich an, blind zu sein? Oder alt? Die Zehntklässler der Staudinger-Gesamtschule in Haslach haben das ausprobiert. 74 Schülerinnen und Schüler waren in vier Gruppen in der Innenstadt beim "Finsterlebnis" unterwegs: Ramon Kathrein machte die Jugendlichen mit seiner Welt bekannt: Was sieht man, wenn man nichts sieht? Wie verändern sich die anderen Sinne? Bei einem Spaziergang mit verbunden Augen konnten die Jugendlichen erahnen, was Blindsein bedeutet. In der Schule erlebten sie, was das Alter für Beschwernisse mit sich bringen kann. Sascha Filz von den "Perspektivenpionieren", die Simulationen anbieten, war mit entsprechender Ausrüstung zur Alterssimulation angereist. Die Zehntklässler legten Gewichte an Armen und Beinen an, Handschuhe und Brillen und konnten so erfahren, wie es ist, wenn Beweglichkeit und Sicht eingeschränkt sind, und man versucht, ein Brötchen zu schmieren. Die Staudingerschüler haben sich mit den Aktionen auf ihr "Compassionprojekt" vorbereitet, dem zweiwöchigen Sozialpraktikum, das sie durchlaufen werden.

Koffer für Experimente

Die Pestalozzi-Realschüler in Haslach haben einen neuen Experimentierkoffer für den Physikunterricht. Dazu kamen sie durch die Energiesparberatung, die die Stadt Freiburg und die Verbraucherzentrale zur Zeit im Stadtteil anbieten. Dabei kommen Berater ins Haus und zeigen den Leuten, wie sie Strom und Heizkosten sparen können. Der Clou: Das kostet nichts. Der Nebeneffekt: Für jede zwanzigste Energieberatung stiftet ein Freiburger Unternehmen einen Preis für Haslach. Den erste Preis, eine Sitzbank am Dorfbach, sponserte der Badische Verlag, den zweiten für die 40. Beratung jetzt die Volksbank für die Pestalozzis.

Arbeiten für guten Zweck

Schülerinnen und Schüler der Freien Waldorfschule Wiehre haben einen Tag lang für eine bessere Welt gearbeitet. Am Montag nahmen rund 100 Jugendliche der Klassen 9 bis 11 allerhand Jobs an, um so Geld für hilfsbedürftige Waldorfeinrichtungen in aller Welt zu sammeln. Die Arbeit war ganz unterschiedlich: Die Schüler putzten Fenster, räumten Keller und Speicher aus, halfen in Geschäften, Einrichtungen und Gärten in Freiburg und Umgebung. Ihre Auftraggeber überweisen dafür Geld an die "Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners" mit Sitz in Berlin, bei denen alle Aktionen von Waldorfschulen am "Wow-Day" zusammenlaufen – wow steht für "Waldorf one world", den Aktionstag gibt es seit 20 Jahren. Für die Arbeit der Wiehremer Waldorfschüler sind bis Dienstag bereits fast 1500 Euro auf dem Konto für den guten Zweck eingegangen – und dabei standen ein paar Bezahlungen noch aus. Wow!

Ressort: Freiburg

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Mi, 01. Oktober 2014:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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