Demonstration
Das Protestcamp vor einer israelischen Rüstungsfirma in Ulm ist aufgelöst
Nach mehreren Tagen beenden Demonstrierende ihren Protest vor einer israelischen Rüstungsfirma in Ulm. Hintergrund war die Festnahme von mehreren Personen nach einem Anschlag mit hohem Sachschaden.
dpa
Mo, 22. Sep 2025, 16:46 Uhr
Südwest
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Das Protestcamp vor einer israelischen Rüstungsfirma in Ulm an der Donau ist aufgelöst. Die rund 150 Teilnehmer hätten das Camp am Sonntagabend verlassen, sagte ein Polizeisprecher. Zu Zwischenfällen kam es den Angaben zufolge nicht.
Mehrere Tage hatten Demonstranten auf einer Wiese vor einem der beiden Standorte des Elbit-Konzerns in Ulm campiert. Sie forderten die Freilassung von zwei Männern und drei Frauen, die nach einem Anschlag auf die Firma vergangene Woche verhaftet worden waren. Sie sollen den Eingang des Rüstungskonzerns mit Farbe beschmiert haben und in das Gebäude eingebrochen sein. Dabei sei ein Schaden von rund einer Million Euro entstanden. Das Landeskriminalamt geht von einem politischen Motiv aus.
Die Verdächtigen im Alter zwischen 23 und 39 Jahren – mit irischer, britischer, spanischer und deutscher Staatsangehörigkeit – sitzen seit Dienstag in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen die Bildung einer kriminellen Vereinigung, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung vor.